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Stalingrad. Kaum ein anderer Begriff vermag ausdauernder für das Grauen und die Sinnlosigkeit des Krieges zu stehen. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt, brachte die Schlacht um die Rüstungsmetropole im Januar 1943 die entscheidende Wende im 2. Weltkrieg. Nur 6.000 der 300.000 eingekesselten Soldaten kehrten aus dem russischen Winter nach Hause zurück. Guido Knopp beschreibt, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte und welches Leid der erbitterte Kampf um jedes Haus auch in der Zivilbevölkerung nach sich zog. Stalingrad liefert den aktuellen Forschungsstand zum deutschen Trauma.…mehr

Produktbeschreibung
Stalingrad. Kaum ein anderer Begriff vermag ausdauernder für das Grauen und die Sinnlosigkeit des Krieges zu stehen. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt, brachte die Schlacht um die Rüstungsmetropole im Januar 1943 die entscheidende Wende im 2. Weltkrieg. Nur 6.000 der 300.000 eingekesselten Soldaten kehrten aus dem russischen Winter nach Hause zurück. Guido Knopp beschreibt, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte und welches Leid der erbitterte Kampf um jedes Haus auch in der Zivilbevölkerung nach sich zog.
Stalingrad liefert den aktuellen Forschungsstand zum deutschen Trauma. Unveröffentlichte Bilder, Zeugenaussagen beider Seiten, von der Gestapo abgefangene Soldatenbriefe, aber auch neues Archivmaterial gewährleisten größtmögliche Authentizität.
Autorenporträt
Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik zunächst Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und anschließend Auslandschef der Welt am Sonntag . Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie Hitlers Helfer, Hitlers Krieger und die Serie History produziert; auf Phoenix erschien die Reihe 100 Jahre über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Durch eine gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information gelingt es ihm immer wieder, ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen zu begeistern. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy.
Rezensionen
Schlacht und Schlachten
Stalingrad auf (fast) allen TV-Kanälen. Der Historiker Guido Knopp legt zu seinem Mehrteiler im ZDF das sehr zu empfehlende Begleitbuch vor. Zum 60. Jahrestag der gigantischen Schlacht an der Wolga beschreibt der Autor präzise und erschütternd den Anfang vom Ende eines verbrecherischen Krieges. Er verwendet dabei einige erst jüngst erschlossene Dokumente und sehr persönliche Zeugnisse von Kriegsteilnehmern.
Grauen an der Wolga
Hitlers Irrsinn, die militär-strategisch nicht entscheidende Stadt vor allem deshalb zu nehmen, weil sie den Namen des anderen Diktators trug (seit 1924, vorher Zarizyn, heute Wolgograd), kostete auf beiden Seiten das Leben von zwei Millionen Menschen. Text und Fotos des Bandes lassen das Grauen an der Wolga ahnen: Kälte und Dreck, Hunger und Durst, Blut und Tod. Das Ausmaß und die Härte der Schlacht, die zum Schluss ein Schlachten Mann gegen Mann war, schilderte im Oktober 1942 ein Bericht des englischen Senders BBC: "Polen wurde in 28 Tagen erobert. In 28 Tagen eroberten die Deutschen in Stalingrad einige Häuser. Frankreich wurde in 38 Tagen niedergeworfen. In Stalingrad brauchten die Deutschen 38 Tage, um von einer Seite auf die andere zu gelangen."
Die Rache der Sieger
Hitler hatte seine Generäle zu beflissenen Befehlsempfängern degradiert, die am Ende nichts anderes mehr waren als "hoch qualifizierte Fachleute für den technischen Vollzug eines verbrecherischen Plans", wie Knopp kommentiert. Etwa 100 000 deutsche Soldaten, die in Stalingrad gekämpft hatten, gerieten in russische Gefangenschaft. Dort setzte sich ihr Elend fort. Hinzu kamen die Demütigungen durch die Sieger. Nur rund 6000 überlebten und kehrten nach Hause zurück; die letzten im Jahr 1955.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
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