Stalin, Mao Zedong und Bodo Ramelow sind die Schlüsselfiguren in diesen drei Texten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Und stellt man diese drei Personen nebeneinander, so sind in der Tat gewisse Größenunterschiede nicht zu übersehen. Und doch gehören die verschieden langen Beiträge zusammen, sie haben ein Thema. Das ist der Sozialismus. Wie formierten sich damals seine Basis und der Überbau, welche Fehler wurden gemacht, wie korrigierte man diese (oder auch nicht), und wie ging und geht man mit diesen Erfahrungen um ... Alles zusammen sind das höchst aktuelle Fragen, die virulent sind, auch wenn sie in der Öffentlichkeit nicht erörtert, allenfalls als Waffe in der politischen Diskussion eingesetzt werden. Kosing unternimmt eine kritische, wissenschaftlich fundierte, da quellengestürzte Auseinandersetzung mit dem Stalinismus, wie es so noch nie geschah. Sodann vergleicht er die Entwicklung in China und in der UdSSR, macht die Unterschiede und Analogien deutlich, und kommt schließlich zur deutschen Linken (in Thüringen), die offenkundig von all dem nichts bis wenig weiß und auch nicht wissen will.