In den letzten zehn Jahren hat sich die Stammzellenforschung an die Spitze der innovativen Technologien gesetzt, die die Medizin revolutionieren werden. Wie Eisen und Stahl für die industrielle Revolution, wie der Mikrochip für die technologische Revolution, sind Stammzellen die treibende Kraft der nächsten Generation der regenerativen Medizin. Stammzellen werden als unreife oder undifferenzierte Zellen definiert, die in der Lage sind, Tochterzellen zu erzeugen, die mit sich selbst identisch sind, oder sich in verschiedene zelluläre Phänotypen zu differenzieren. Nach der herkömmlichen Definition können sich diese Zellen durch Selbsterneuerung unbegrenzt erneuern, und sie unterscheiden sich in Bezug auf ihren Standort im Körper und die Art der Zellen, die sie produzieren können, und geben Anlass zu differenzierteren Populationen, den so genannten Vorläuferzellen.Die Stammzellenforschung ist jedoch nach wie vor ein höchst umstrittenes Thema, und wichtige ethische Fragen bleiben ungelöst. Ungeachtet dessen entwickeln sich stammzellbasierte Therapien weiter und werden eine zunehmende Rolle bei der Deckung des weltweit wachsenden Bedarfs an Ersatzorganen und -geweben spielen.