Spätestens seit der erfolgreichen Kultivierung menschlicher embryonaler Stammzellen (ES-Zellen) im Jahr 1998 in den USA wird weltweit intensiv darüber debattiert, ob diese Zellen gewonnen und ob sie für Forschungszwecke und therapeutische Zwecke verwendet werden dürfen. Viele Befürworter dieses Konzepts erwarten, dass dadurch die Heilungschancen von Schwerstkranken verbessert werden, wohingegen von Gegnern primär auf das aus ethischer Sicht problematische Mittel der Nutzung menschlicher Embryonen hingewiesen wird. Gleichzeitig wird über Alternativen diskutiert - vornehmlich solche, die den Weg über adulte Stammzellen beschreiten. Der Band befasst sich mit den naturwissenschaftlich-medizinischen Grundlagen der Stammzellforschung, den rechtlichen Regelungen in diesem Bereich und ihrem normativen Gehalt sowie mit der hierüber geführten ethischen Debatte.