Aufgrund des Bevölkerungswachstums der Städte und der Vergrößerung ihrer Stadtgebiete werden die Bebauungspläne im Laufe der Zeit geändert. Diese Änderungen führen zu einer veränderten Klassifizierung der bewohnten Gebiete und damit zu einer Änderung der durch kommunale, landes- und/oder bundesweite Gesetze festgelegten Schalldruckgrenzwerte. So geraten Umspannwerke oft in Konflikt mit bestimmten Vorschriften, die Lärmminderungsmaßnahmen erfordern. Die vorliegende Arbeit zeigt eine standardisierte Methodik zur Lärmmessung in Umspannwerken auf, die auf der Norm ABNT NBR 10151 basiert. Darüber hinaus wird eine Fallstudie vorgestellt, die in der Umspannstation Santa Marta durchgeführt wurde, die mit der Companhia Estadual de Energia Eletrica (CEEE-GT), dem staatlichen Stromerzeugungs- und -übertragungsunternehmen, verbunden ist, um die Wirksamkeit der entwickelten Methode zu testen. Anhand der gemessenen Daten wurde der von der Umspannstation erzeugte Lärm gemäß den Richtlinien der bereits erwähnten Norm klassifiziert. Schließlich wird erwartet, dass mit der vorliegenden Studie zuverlässiger eingeschätzt werden kann, welche Umspannwerke nicht mit den geltenden Vorschriften übereinstimmen, und dass auf dieser Grundlage bessere Mittel zur Minderung von Lärmbelästigungen gefunden werden können.