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Die Zeiten, in denen das Credo The business of business is business keine Fragen nach den Kriterien guter Unternehmensführung offen ließ, sind spätestens seit der Finanzkrise von 2008 vorbei. Radikale Gewinnsteigerungsmethoden wie die Schließung und Verlagerung an sich rentabler Betriebe sowie exorbitante Managementvergütungen bei stagnierenden oder sinkenden Normallöhnen stehen heute im Brennpunkt gesellschaftlicher Wert- und Interessenkonflikte. Es muss von einer tief greifenden Orientierungs- und Legitimationskrise des Managements gesprochen werden. Manches von dem, was bisher als best…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeiten, in denen das Credo The business of business is business keine Fragen nach den Kriterien guter Unternehmensführung offen ließ, sind spätestens seit der Finanzkrise von 2008 vorbei. Radikale Gewinnsteigerungsmethoden wie die Schließung und Verlagerung an sich rentabler Betriebe sowie exorbitante Managementvergütungen bei stagnierenden oder sinkenden Normallöhnen stehen heute im Brennpunkt gesellschaftlicher Wert- und Interessenkonflikte. Es muss von einer tief greifenden Orientierungs- und Legitimationskrise des Managements gesprochen werden. Manches von dem, was bisher als best practice galt, wird zunehmend als ein Teil des Problems wahrgenommen.

Zahlreiche Institutionen versuchen seit einigen Jahren, tragfähige Kodizes der "Corporate Governance" und der "Corporate Social Responsibility" zu etablieren. Doch damit ist eine neue Unübersichtlichkeit entstanden: Was sind gute Standards "guter" Unternehmensführung? Die Kriterien dafür zu klären und die Initiativen in ihremLichte zu beurteilen, ist eine hochaktuelle wirtschaftsethische Aufgabe. Einschlägige Analysen existieren jedoch bisher nicht. Die hier vorgelegte Studie will diese Lücke füllen, indem sie auf der Basis eines fundierten unternehmensethischen Konzepts zwölf der bedeutendsten nationalen und supranationalen Standardisierungsversuche auf ihren normativen Orientierungsgehalt hin untersucht. Die Ergebnisse sind teils desillusionierend, teils aber auch wegweisend.
Autorenporträt
Ulrich Thielemann, geboren 1961 in Remscheid, ist Vizedirektor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen, Schweiz. Zuvor Studium der Wirtschaftswissenschaften in Wuppertal, 1996 Dissertation zum Thema »Das Prinzip Markt«. Einen Namen gemacht hat er sich nicht nur mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen sondern auch mit prononcierten Stellungnahmen unter anderem in Stern, NZZ, Süddeutsche Zeitung, Manager Magazin, »Tagesschau«, »Berlin direkt«.

Dr. Thomas Kuhn ist an der FernUniversität in Hagen wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Privatdozent an der Universität St. Gallen (HSG).

Dr. Peter Ulrich promovierte am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Arnold Picot an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Heute ist er als Seniorberater in einer Unternehmensberatungsgesellschaft in München tätig.

Dr. Peter Ulrich promovierte am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Arnold Picot an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Heute ist er als Seniorberater in einer Unternehmensberatungsgesellschaft in München tätig.

Dr. Thomas Kuhn ist an der FernUniversität in Hagen wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Privatdozent an der Universität St. Gallen (HSG).