Der Band dokumentiert die internen Anweisungen der SS-Lagerleitung an die Wachmannschaften von Auschwitz. Die seinerzeit als hektographierte Mitteilungen ausgegebenen Befehle blieben nur in wenigen Exemplaren erhalten - verstreut in deutschen, polnischen und russischen Archiven - und wurden von der Forschung bisher kaum beachtet. In ihrem Detailreichtum ein eindrucksvolles Zeugnis vom "Alltag" der SS am Schauplatz der Massenvernichtung, sind sie darüber hinaus eine bedeutende Quelle für die Geschichtsschreibung des Holocaust.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Wolfgang Benz bespricht in einer eingehenden Mehrfachrezension Bücher über das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.
1) "Auschwitz 1940-1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. 5 Bände"
Zunächst geht der Rezensent kurz auf diese fünfbändige Studie ein, von der er sich wünscht, ihr würde in Deutschland mehr Interesse entgegengebracht. Hier sind alle "wichtigen Aspekte" behandelt, lobt Benz, und es werde ein "solider Überblick", der sich auf gesicherte Quellen stützt, geboten.
Eingehender bespricht der Rezensent dann die vierbändige Untersuchung "Darstellung und Quellen zur Geschichte von Auschwitz", die vom Institut für Zeitgeschichte herausgegeben wurde.
2) "Standort- und Kommandanturbefehle des Konzentrationslagers Auschwitz 1940 bis 1945. Band 1"
Der erste Band sei ein "gewichtiger Quellenband", der zwar keine spektakulären neuen Quellen enthalte, doch dessen Verdienst es sei, dass er das "Monströse des Dienstbetriebs" in Auschwitz vor Augen führe. Mit seinen gesammelten Befehlen und Verordnungen werde die "Trivialität" des Alltags der Täter in Auschwitz deutlich.
3) "Musterstadt" Auschwitz. Band 2"
Die Autorin beschreibe auf reicher Quellengrundlage und gründlich ins Detail gehend die Beziehungen der kleinen Stadt Auschwitz mit dem Lager. Es werde deutlich, dass sich Stadt und Lager in keiner Weise behinderten, sondern vielmehr ergänzten. Es war ein `Nebeneinander von Normalität und Verbrechen`, zitiert der Rezensent die Autorin, deren Studie ihn sehr überzeugt.
4) "IG Auschwitz. Band 3"
Diesen Band preist der Rezensent besonders nachdrücklich, er sei eine "hervorragend belegte" Untersuchung zur Zwangsarbeit in Auschwitz, die überzeugend die These belege, dass der Standort der Bunawerke des IG-Farben-Konzerns vor allem wegen seiner "Arbeitskraftressourcen" gewählt wurde. Das Buch sei ein "äußerst schätzenswerter Beitrag" besonders zum Thema "Vernichtung durch Arbeit", so der Rezensent beeindruckt.
5) "Ausbeutung, Vernichtung, Öffentlichkeit. Band 4"
Den vierten Band lobt Benz als "exemplarisch" und geht kurz auf die einzelnen Beiträge ein. Hier habe man es quasi mit einer "Leistungsschau der jüngeren deutschen Forschung" zu tun, die sich auf der Höhe der wissenschaftlichen Auseinandersetzung befindet, so der Rezensent lobend.
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1) "Auschwitz 1940-1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. 5 Bände"
Zunächst geht der Rezensent kurz auf diese fünfbändige Studie ein, von der er sich wünscht, ihr würde in Deutschland mehr Interesse entgegengebracht. Hier sind alle "wichtigen Aspekte" behandelt, lobt Benz, und es werde ein "solider Überblick", der sich auf gesicherte Quellen stützt, geboten.
Eingehender bespricht der Rezensent dann die vierbändige Untersuchung "Darstellung und Quellen zur Geschichte von Auschwitz", die vom Institut für Zeitgeschichte herausgegeben wurde.
2) "Standort- und Kommandanturbefehle des Konzentrationslagers Auschwitz 1940 bis 1945. Band 1"
Der erste Band sei ein "gewichtiger Quellenband", der zwar keine spektakulären neuen Quellen enthalte, doch dessen Verdienst es sei, dass er das "Monströse des Dienstbetriebs" in Auschwitz vor Augen führe. Mit seinen gesammelten Befehlen und Verordnungen werde die "Trivialität" des Alltags der Täter in Auschwitz deutlich.
3) "Musterstadt" Auschwitz. Band 2"
Die Autorin beschreibe auf reicher Quellengrundlage und gründlich ins Detail gehend die Beziehungen der kleinen Stadt Auschwitz mit dem Lager. Es werde deutlich, dass sich Stadt und Lager in keiner Weise behinderten, sondern vielmehr ergänzten. Es war ein `Nebeneinander von Normalität und Verbrechen`, zitiert der Rezensent die Autorin, deren Studie ihn sehr überzeugt.
4) "IG Auschwitz. Band 3"
Diesen Band preist der Rezensent besonders nachdrücklich, er sei eine "hervorragend belegte" Untersuchung zur Zwangsarbeit in Auschwitz, die überzeugend die These belege, dass der Standort der Bunawerke des IG-Farben-Konzerns vor allem wegen seiner "Arbeitskraftressourcen" gewählt wurde. Das Buch sei ein "äußerst schätzenswerter Beitrag" besonders zum Thema "Vernichtung durch Arbeit", so der Rezensent beeindruckt.
5) "Ausbeutung, Vernichtung, Öffentlichkeit. Band 4"
Den vierten Band lobt Benz als "exemplarisch" und geht kurz auf die einzelnen Beiträge ein. Hier habe man es quasi mit einer "Leistungsschau der jüngeren deutschen Forschung" zu tun, die sich auf der Höhe der wissenschaftlichen Auseinandersetzung befindet, so der Rezensent lobend.
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