Standortschließungen und Standortverlagerungen sind in der globalisierten Wirtschaft an der Tagesordnung und gehören für die davon betroffenen Arbeitnehmer zu den bedrohlichsten Szenarien. Die Studie, die auf ein Rechtsgutachten für die Hans-Böckler-Stiftung zurückgeht, erörtert und klärt umfassend die zahlreichen kündigungs-, betriebsverfassungs- sowie tarif- und arbeitskampfrechtlichen Fragen, die für die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerseite in diesem Zusammenhang auftreten. Dabei gelangt sie zu dem Ergebnis, dass vor allem das Tarif- und Arbeitskampfrecht einen geeigneten rechtlichen Rahmen für die autonome Bewältigung von Standortentscheidungen durch die Sozialpartner bereitstellt, weil weder das Betriebsverfassungsrecht noch die Unternehmensautonomie oder das europäische Recht generelle Schranken für kollektive Maßnahmen der Gewerkschaften aufrichten. Der Autor ist als Arbeitsrechtler seit Langem mit der Materie vertraut. Die Untersuchung wendet sich an Rechtsanwälte, Verbandsvertreter, Unternehmensjuristen, Richter und Wissenschaftler, die sich mit dieser hochaktuellen Thematik beschäftigen.