Stanislav Sahánek wurde am 15. Juni 1883 in Trávník (Krom í ) in Mähren geboren. Er studierte Germanistik und Bohemistik an der Karls-Universität in Prag. 1906 schloss er sein Studium erfolgreich ab und war danach als Gymnasiallehrer an verschiedenen Orten tätig. 1921 promovierte er an der Masaryk-Universität in Brünn, und 1935 habilitierte er sich für deutsche Literatur an der Comenius-Universität in Bratislava. Er verfasste eine Abhandlung mit dem Titel Das echische Dorf bei Marie Ebner von Eschenbach sowie die Werke Ferdinand Saar und Literární biedermeier v n meckém písemnictví. Die beiden letztgenannten Arbeiten wurden auf Tschechisch verfasst. Sandra Dörfler setzt sich in ihrer Arbeit unter anderem mit diesen beiden Werken auseinander, um diese wertvollen Beiträge des tschechischen Germanisten im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Sahánek wurde ein Opfer der nationalsozialistischen Okkupation der Tschechoslowakei. 1941 verhaftete ihn die Gestapo, er starb am 27. Februar 1942 im Konzentrationslager Mauthausen. 1947 wurde er in memoriam zum ordentlichen Universitätsprofessor und zum Gymnasialdirektor ernannt.
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