Stanley Kubrick zählt zu den am kontroversesten diskutierten Filmregisseuren der Gegenwart. Wie kaum ein zweites spaltet sein Oeuvre Publikum, Kritiker und Wissenschaftler in Bewunderer und Gegner. Kay Kirchmann sucht einen sachlichen filmanalytischen Zugang zum ästhetischen Selbstverständnis Kubricks, um damit einige der Mißverständnisse abzubauen, die eine derart emotionsgeladene Debatte erst ermöglicht haben. Über die Analyse der Filme hinsichtlich ihrer Motivik, Dramaturgie und Bildsprache hinaus, schärft der Autor den Blick auf die Geschlossenheit und zyklische Struktur des Gesamtwerkes: für die Fülle der Querverweise, die Kubricks Filme miteinander verknüpfen; für den wiederkehrenden und immer neu variierten Kanon der Motive; für die gleichbleibend filmsprachlichen Register, mit denen der Regisseuer arbeitet. Detailanalysen gelten insbesondere den beiden wichtigsten Filmen '2001, A Space Odyssey' und 'A Clockwork Orange'.