Warum habe ich das Buch gelesen? – Ein Buch abseits der Filmromane hat mich sehr gereizt. Außerdem geht es hier um Phasma, von der man so gut wie gar nichts weiß.
Das Cover und der Klappentext haben direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Denn wer möchte nicht mehr über Captain Phasma
erfahren, wo sie doch so hoch in der Rangliste der Ersten Ordnung steht, doch so wenig über sie bekannt…mehrWarum habe ich das Buch gelesen? – Ein Buch abseits der Filmromane hat mich sehr gereizt. Außerdem geht es hier um Phasma, von der man so gut wie gar nichts weiß.
Das Cover und der Klappentext haben direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Denn wer möchte nicht mehr über Captain Phasma erfahren, wo sie doch so hoch in der Rangliste der Ersten Ordnung steht, doch so wenig über sie bekannt ist. Gezeigt wird ihre unübersehbarer, chromglänzender Helm, der einfach perfekt für das Buch ist.
Die Rahmenhandlung bildet ein Verhör. Cardinal, ein Captain der Ersten Ordnung hat Vi, eine Spionin des Widerstands, gefangen genommen und versucht Informationen über Phasma aus ihr herauszubekommen. Sehr interessant finde ich auch hier Cardinal als Person selber, denn er kommt in den Filmen gar nicht vor. Alles läuft bloß auf ein winziges Detail hinaus, welches Vi dann schließlich am Ende ihrer Geschichte preisgibt und eine Kettenreaktion in Cardinals Leben verursacht. Diese aufeinanderfolgenden Reaktionen gelingen der Autorin wirklich gut und der Leser fühlt mit Cardinal, als auch mit Vi mit (denn bei Phasma geht das eben nicht). Da gefällt mir auch das Ende sehr gut.
Die eigentliche Geschichte findet auf dem Heimatplaneten von Phasma statt: Parnassos. Hier wird ihre Vorgeschichte erzählt und wie sie dann durch Brendol Hux zur Ersten Ordnung kam. Eigentlich hatte ich erwartet, dass aus der Sicht von Phasma erzählt wird. Doch dadurch würde sie vielleicht zu menschlich wirken und den Eindruck, den uns Vi übermittelt ist schon der richtige: Phasma denkt nur an ihr eigenes Überleben und räumt jeden aus dem Weg, der sich ihr entgegenstellt. Am Anfang werden diese Motive noch nicht so deutlich, aber im Laufe der Zeit auf Parnassos kommt es immer mehr ans Licht. Mit jeder Entscheidung wuchs mein Hass auf Phasma und der Autorin ist es wirklich gelungen, Phasma noch ehrenloser und schrecklicher darzustellen, als sie in den Filmen eh schon ist.
Der Schreibstil von Delilah S. Dawson ist etwas schwieriger. Sie beschreibt sehr viel mehr die Umgebung und die Beschaffenheit mancher Dinge, als mir lieb war. Dadurch zieht sich das Buch an manchen Stellen in die Länge, weil es einfach zu wenige Dialoge gibt. Ich könnte die Handlung innerhalb von 2 Minuten wiedergeben und finde daher, dass man ruhig 100-200 Seiten einfach weglassen könnte, weil es an manchen Stellen eben doch zu ausschweifend erzählt wird. Doch hier gibt es viel weniger „Fremdwörter“ der Star Wars Sprache und so muss man nicht ab und zu manche Begriffe nachschauen. Die Personenkonstellationen werden auch ausreichend dargestellt und werden zwischendurch auch nochmal aufgefrischt.
Fazit: Auch wenn man die Informationen über Phasma nicht direkt von ihr bekommt, vermitteln sie doch den richtigen Eindruck über den Captain der Sturmtruppler! Man erfährt viel und zugleich wenig über sie und ihre Herkunft. Mit ein paar Seiten weniger hätte man dieselbe Geschichte erzählen können und die Längen, vor allem zu Anfang des Buches, vermeiden können. Nichtsdestotrotz ein toller Einblick in die Zeit, wo Phasma noch nicht ganz oben war. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen!