Sichtbarkeit ist eine Voraussetzung für Anerkennung. Doch das, was die Blicke auf sich zieht, was in den Bereich der Wahrnehmung und damit des Denkens und Handelns von Akteur_innen gelangt, hängt mit gesellschaftlich vorherrschenden Ordnungen und Praxen zusammen, die Aufmerksamkeit lenken. Die hier versammelten Beiträge untersuchen diese hinsichtlich des Unsichtbar-Machens weiblicher Arbeit als Effekte androzentristischer, kollektiver Tiefenstrukturen des Denkens.
»Wenngleich der Bezugsrahmen ein erziehungswissenschaftlicher ist, sei dieser Band dezidiert - im Sinne einer transdisziplinär orientierten Geschlechterforschung - auch Forscher:innen anderer Disziplinen zu empfehlen. Die theoretischen Perspektivierungen auf der einen Seite sowie die empirischen sowie historischen Befunde auf der anderen Seite liefern interessante Befunde für beispielsweise politikwissenschaftliche und soziologische Forschungsarbeiten.« Jana Günther, Socialnet, 26.06.2023