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Die spanische Morphologie hat (ebenso wie die der anderen romanischen Sprachen) seit ihren Ursprüngen eine Vielzahl unterschiedlicher Wandlungen erfahren. Im Bereich der Verben sind hier u.a. bestimmte Formen der Vergangenheitstempora betroffen: Vielfach sind die aus dem Latein stammenden "starken" (d.h. stammbetonten) Perfektformen der 1. und 3. Person Singular, die im Altkastilischen noch zum Paradigma vieler Verben gehörten, durch "schwache" (endungsbetonte) ersetzt worden. Bei den Partizipien haben ähnliche Veränderungen stattgefunden. Heute weisen nur noch wenige Verben starke…mehr

Produktbeschreibung
Die spanische Morphologie hat (ebenso wie die der anderen romanischen Sprachen) seit ihren Ursprüngen eine Vielzahl unterschiedlicher Wandlungen erfahren. Im Bereich der Verben sind hier u.a. bestimmte Formen der Vergangenheitstempora betroffen: Vielfach sind die aus dem Latein stammenden "starken" (d.h. stammbetonten) Perfektformen der 1. und 3. Person Singular, die im Altkastilischen noch zum Paradigma vieler Verben gehörten, durch "schwache" (endungsbetonte) ersetzt worden. Bei den Partizipien haben ähnliche Veränderungen stattgefunden. Heute weisen nur noch wenige Verben starke ("unregelmäßige") Formen auf. Diese erweisen sich allerdings gegenüber allen Wandlungstendenzen als resistent; was auch für ihre Derivate gilt. Von einem umfassenden Trend zur morphologischen Regularisierung der Verbformen kann also keine Rede sein. Die morphologische "Unregelmäßigkeit" erfüllt offensichtlich ganz im Gegenteil wichtige Funktionen in der Kommunikation, die ihre Bewahrung begünstigen.
Autorenporträt
Prof. Dr. Franz-Josef Klein (Promotion in Köln, Habilitation an der TU Berlin) war von 1992-1999 an der Universität zu Köln und von 1999-2020 an der Universität Siegen tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die synchrone und diachrone lexikalische Semantik, die Morphologie und die Wissenschaftsgeschichte der romanischen Sprachen, vor allem des Französischen und des Spanischen.