Im Gegensatz zur herkömmlichen Arbitrage Situation liegt eine Statistical Arbitrage Situation bereits dann vor, wenn zwar Verluste möglich sind, das Gesamtportfolio dennoch eine positive, zu erwartende Rendite besitzt, wobei das Verlustrisiko im Zeitablauf (ver-)schwindet. Kann eine quantitative Handelsstrategie solch eine Situation hervorrufen, so widerspricht dies der schwächsten Effizienzform. Diesbezüglich analysierte diese Arbeit die risikoadjustierte Profitabilität der Pairs Trading Strategie. Ein Pairs Trader sucht dabei nach ähnlichen Aktien, die er relativ zueinander bewerten kann. Identifiziert er eine große, relative Falschbewertung eines Paares, so erstellt er ein selbstfinanzierendes Long/Short Portfolio bei dem er den relativen Verlierer kauft und den relativen Gewinner verkauft. Dieses Portfolio hält er bis die Aktien wieder zum langfristigen Gleichgewicht konvergieren. Unter der Verwendung der Distanzmethode nach Gatev et al. (1999) konnten dabei vor Transaktionskosten statistisch signifikante Überrenditen auf dem DACH-Aktienmarkt im Zeitraum von 1999 bis 2015 und im Vergleich zum 6m-Euribor festgestellt werden, was gegen die schwächste Effizienzform spricht.