Die amtliche Statistik etablierte sich im 19. Jahrhundert als essentielle Wissenstechnik moderner Staatlichkeit: Einerseits konstitutierte sie das Regierungs-Objekt, die "Bevölkerung", über die sie andererseits ein umfangreiches Regierungs-Wissen bereit stellte. Mit der statistischen Erfassung und Präsentation wurden die politischen Probleme der Armut, der Delinquenz und der Krankheit als Massenphänomene erkennbar, die eine rational abgesicherte gouvernementalistische Intervention erreichten. Zugleich mussten die Statistiker aber auch die individualistischen und politischen Grenzen ihres Zugriffs auf das Leben der Menschen erkennen.
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"[Eine] historische Analyse, die sehr detailreich, analytisch scharfsinnig und unterhaltsam geschrieben ist [...]. Zudem ist hervorzuheben, dass sich Schmidt in seiner Geschichte der Statistik nicht auf die 'großen Männer' wie Quetelet, Bernoulli oder Durkheim konzentriert, sondern eine der wenigen Analysen vorlegt, in denen die 'mittleren' Texte der Statistik im Mittelpunkt stehen. Dadurch gelingt es ihm, nicht Ideengeschichte zu schreiben, sondern tatsächlich ein Stück Geschichte der Gesellschaft." www.hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen, 14.06.2006
"Insgesamt gewährt das Buch interessante Einblicke in Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Staat und amtlicher Statistik auf." Staat und Wirtschaft in Hessen, 03/2006
"Insgesamt gewährt das Buch interessante Einblicke in Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Staat und amtlicher Statistik auf." Staat und Wirtschaft in Hessen, 03/2006