Aus der einleitenden Untersuchung ergibt sich ein vollständiger Neuansatz. Die Triumvirn beherrschten in der Nachfolge Caesars die ihnen im Vertrag von Bononia zugefallenen Provinzen auf der Grundlage der nicht überlieferten lex Iulia de provinciis und setzten ihre Statthalter diesem Gesetz entsprechend ein. Deren Funktion wird im analytischen Teil anhand der reichlichen Quellen, das heißt der antiken Autoren, Inschriften und vor allem der Münzen, neu bestimmt und illustriert.
«Kreilers Studie dürfte die Forschung über die beiden schicksalhaften Jahrzehnte zwischen dem Tod Caesars und der endgültigen Etablierung des Augustus erheblich bereichern, ebenso als praktisches Arbeitsinstrument wie durch die Klärung zahlreicher Fragen, die bisher offen geblieben oder jedenfalls nicht völlig gesichert waren.» (Prof. Dr. Hatto H. Schmitt, Ludwig-Maximilians-Universität München)