Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: "Muskuloskelettale Erkrankungen sind weltweit die führende Ursache von chronischen Schmerzen, körperlichen Funktionseinschränkungen und Verlust an Lebensqualität" (RKI, 2013). Da die meisten Erkrankungen mit zunehmendem Alter auftreten, geht die WHO aufgrund der demografischen Entwicklung davon aus, dass die Anzahl der Betroffenen hinsichtlich Knochen- und Gelenkerkrankungen in den kommenden 20 Jahren zunehmen wird (ebd). Betrachtet man die Gesundheitsberichte der Krankenkassen, so zeigt sich seit Jahren unverändert, dass Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) aufgrund langer Ausfallzeiten (AU Tage) einen sehr hohen Anteil an den Krankenständen aufweisen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) beziffert den Verlust an Arbeitsproduktivität (Ausfall an Bruttowertschöpfung, volkswirtschaftliche Betrachtung) auf Grund der Fehlzeiten jährlich auf 78 Mrd. Euro. Da Muskel-Skelett-Erkrankungen einen hohen Anteil des Fehlzeitengeschehens ausmachen, wird erkennbar, welche Bedeutung dieser Bereich für Unternehmen hat. Auffallend ist, dass sowohl Frauen als auch Männer Rückenschmerzen als häufigste körperliche Beschwerde nennen (Zok, 2010, S. 77). Diese sind in Deutschland eine Gesundheitsstörung von herausragender epidemiologischer, medizinischer und gesundheitsökonomischer Bedeutung. "So sind Rückenleiden ein besonders häufiger Grund für die Inanspruchnahme des medizinischen Versorgungssystems, Arbeitsunfähigkeit und Renten wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung" (Raspe, 2012, S. 7). Da Rückenschmerzen die zweithäufigste Einzeldiagnose an AU Tagen und AU Fällen sind (Meyer, Mpairaktari & Glushanok, 2013, S. 293) und diese mit steigendem Alter immer häufiger beklagt werden (Zok, 2010, S. 79), lässt sich unter dem Aspekt des demografischen Wandels und der damit verbundenen Alterung der Erwerbstätigen (Esslinger & Singer, 2010, S. 101), erahnen, welch immense Bedeutung insgesamt der Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen beigemessen werden sollte. Goebel et. al (2005, S. 388 ff.) haben festgestellt, dass die Kräftigung der Lendenwirbelsäule (LWS) signifikant lumbale Rückenschmerzen reduzieren kann. Daraus resultiert die Fragestellung, inwieweit der Kraftstatus der Lendenwirbelsäule im Zusammenhang mit dem Erleiden von Rückenschmerzen steht.
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