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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit Beginn des neuen Jahrtausends haben sich in der deutschsprachigen Literatur unübersehbar Veränderungen abgezeichnet, die ihren Kern in einer neuen Lust am Erzählen fanden. Schon kurz vor Ende des 20. Jahrhunderts war von einem 'literarischen Fräuleinwunder' die Rede, und schließlich wurden die Leser auf eine neue Erzählgeneration aufmerksam gemacht. [...] [Es] zeigt sich, dass in dem Maße, wie auch KJL der so genannten wirklichen Wirklichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit Beginn des neuen Jahrtausends haben sich in der deutschsprachigen Literatur unübersehbar Veränderungen abgezeichnet, die ihren Kern in einer neuen Lust am Erzählen fanden. Schon kurz vor Ende des 20. Jahrhunderts war von einem 'literarischen Fräuleinwunder' die Rede, und schließlich wurden die Leser auf eine neue Erzählgeneration aufmerksam gemacht. [...] [Es] zeigt sich, dass in dem Maße, wie auch KJL der so genannten wirklichen Wirklichkeit von Kindern bzw. Jugendlichen mit all ihren Bedrängnissen auf die Spur kommen will, die Darstellung sich veränderten Figuren- und Handlungskonstellationen sowie neuen Räumen öffnen muss. Weil dies so ist, erscheint es notwendig, genauer auf Kategorien bzw. Ebenen[, das "Wie" und das "Was",] von Erzähltexten einzugehen (vgl. Gansel/Korte 2009)" (Gansel 2010, S. 7 ff.)Wie in dem vorstehenden Zitat von Carsten Gansel deutlich wird, hat die KJL in den vergangenen Jahren einen deutlichen Wandel erfahren, der es im Hinblick auf einen modernen Literaturunterricht notwendig macht, sich der erzähltheoretischen Eigenheiten der Texte differenziert anzunehmen.Hierzu zählen u. a. der Blick auf die Ebenen discours und histoire, wie Genette sie bezeichnet, oder einfacher der Blick auf das 'Wie' und das 'Was' des Erzählens. Das 'Wie' befasst sich mit allen Aspekten der Erzählinstanz, das 'Was' u. a. mit Handlung, Räumen, Zeiten und nicht zuletzt mit den Figuren.Dieser letzte Teilaspekt - der Aufbau und die Entwicklung einer Figur - soll, sowohl theoretisch als auch am praktischen Beispiel, Mittelpunkt meiner nachstehenden Ausführungen sein. Dabei gehe ich zunächst auf den erzähltheoretischen Hintergrund der Figurenanalyse ein, bevor ich die Entwicklung einer Figur unter besonderer Berücksichtigung der Figurenkonzeption und der Figurencharakteristik am konkreten Beispiel der Figur "Staubfinger" aus Cornelia Funkes Tintentrilogie erläutere.
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