„Hold me“ war im Februar ein absolutes Highlight für mich und ich konnte es kaum erwarten an die New England School of Ballet zurückzukehren. Der erste Band hat für mich mit seinen nahbaren Charakteren, ganz vielen Tränen, aber auch das Gefühl der Leichtigkeit einer Ballerina beim Tanzen zuzusehen
und von den liebsten Menschen umarmt zu werden, die Messlatte wirklich sehr hochgelegt und ich war…mehr„Hold me“ war im Februar ein absolutes Highlight für mich und ich konnte es kaum erwarten an die New England School of Ballet zurückzukehren. Der erste Band hat für mich mit seinen nahbaren Charakteren, ganz vielen Tränen, aber auch das Gefühl der Leichtigkeit einer Ballerina beim Tanzen zuzusehen und von den liebsten Menschen umarmt zu werden, die Messlatte wirklich sehr hochgelegt und ich war gespannt, ob mich „Stay here“ genauso überzeugen wird.
Für Rayne bricht eine Welt zusammen, als ihre Eltern unerwartet in einem Autounfall verunglücken. In der Hoffnung sich ihrer Mutter näher zu fühlen, nimmt sie entgegen ihres ursprünglichen Plans einen Platz an der „New England School of Ballet“ an. Während sie sich in den Klassen eher schwertut, wird der Musiker Easton schon bald zu ihrem Zufluchtsort. Nachdem sie in vor einigen Monaten über Instagram angeschrieben hatte, verbindet die Beiden eine sehr enge Freundschaft. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, je mehr Rayne von ihrer Trauer erzählt, desto mehr verändert sich ihr Verhältnis zu mehr. Doch will Rayne das wirklich – in einer Zeit voller neuer Wege suchen, allein fühlen und eigenen Träumen folgen, muss sie eine Entscheidung treffen.
Ich habe „Stay here“ tatsächlich in einem Nachmittag gelesen und seitdem immer und immer wieder meine liebsten Stellen gelesen und vor allem viel über die Geschichte nachgedacht. Das Buch hat sich für mich so ganz anders angefühlt, als der erste Band. Raynes Leben ist verständlicher Weise ein Meer auf Fragezeichen, Überforderung, Trauer und Einsamkeit. Das führt dazu, dass die Stimmung von etwas schwerer und vielleicht auch nachdenklicher ist – etwas was bei „Hold Me“ erst später, dann aber umso krasser kam. Ich habe mich schon bald in Rayne, ihre Gedanken, ihre Musik und ihre Art verliebt. Es war so nachvollziehbar, wie sie sich gefühlt hat, ich wollte sie einfach nur in den Arm nehmen und habe mich gleichzeitig an vielen Punkten in meinem Leben schon mal genauso gefühlt wie sie. Überfordert mit all den Möglichkeiten, wütend ohne im ersten Moment greifen zu können, warum; irgendwie fehl am Platz und in mir der tiefe Wunsch anzukommen. All das hat Raynes Weg für mich so wahnsinnig berührend gemacht.
Das schnelle Lesen der Geschichte wurde der sicherlich auch von dem schönen Schreibstil unterstützt, der für mich die perfekte Mischung aus Nachdenklichkeit, Wärme und Details trifft. Besonders gut gefallen, haben mir auch die Chatverläufe zwischen Easton und Rayne, die nach und nach mehr Details ihrer Beziehung offenbaren. Zu der wunderschönen Playlist (die Songs sind einfach sogar den Kapiteln zugeordnet!) muss ich wohl kaum was sagen – sie läuft bei mir seit Tagen auf Dauerschleife, sodass ich mich den Charakteren nah fühle und vor allem East auch immer besser greifen kann.
Ich mochte ihn als Protagonist wirklich ausgesprochen gerne. Er ist so aufmerksam, liebevoll und klug, hat aber im Kern ganz ähnlich Selbstzweifel wie Rayne. Es war für mich sehr spannend zu beobachten, wie sie eigentlich mit vergleichbaren Gefühlen zu kämpfen haben, diese sich aber doch ganz unterschiedlich ausdrücken und sie sehr anders damit umgehen. Alles in einem waren die Beiden zusammen wirklich sehr süß, gleichzeitig aber auch echt und unperfekt, was mir umso besser gefallen hat. Nicht nur Easton, sondern auch alle anderen Charaktere, wie die anderen Bandmitglieder oder Mae, Zoe, Jase etc. aus dem ersten Band, sind für mich einfach absolute Wohlfühlmenschen, die mir immer das Gefühl geben, dass doch alles gut werden kann. Allerliebste Freundesgruppe :)
FAZIT:
„Stay here“ ist ganz anders als „Hold me“ und genau das hat mir so wahnsinnig gut gefallen. Die wunderschöne Playlist, das Gefühl von Lieblingsmenschen umarmt zu werden, die Anziehung zwischen Easton und Rayne, das Wissen, dass sich immer ein Weg findet und „Snow at the beach“ mit Sternen über den Köpfen – all das bleibt für mich von diesem ganz besonderen Buch und ich kann den nächsten Band kaum erwarten!
4,5 von 5 Sternen