Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Note: 14 Punkte, Universität Leipzig (Juristenfakultät), Veranstaltung: Seminar "Geschlecht und Strafrecht", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor setzt sich in der Arbeit mit der aktuellen Literatur und Rechtsprechung zur strafrechtlichen Bewertung von Stealthing in Deutschland auseinander. Zunächst wird dafür das Phänomen "Stealthing" untersucht und mit der Diagnose eines ernstzunehmenden gesellschaftlichen Phänomens versehen. Anschließend folgt eine Bewertung von Stealthing sowie die Begründung der Strafwürdigkeit aufgrund der Verletzung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung. Kern der Arbeit bildet die Subsumtion von Stealthing unter den § 177 Abs. 1 StGB. Für die (fach-)öffentliche Aufmerksamkeit in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand sorgte maßgeblich eine Studie der Juristin Brodsky aus dem Jahr 2017. Darin untersucht diese ein Phänomen, für welches sie die heute etablierte Bezeichnung "Stealthing" verwendet. Gemeint ist damit die bewusste nicht einverständliche Entfernung eines Kondoms vor oder während eines im Übrigen konsensualen Geschlechtsverkehrs und die anschließende Re-Penetration durch einen Mann , ohne dass der Sexualpartner diese Veränderung (sofort) bemerkt bzw. bemerken soll (englisch: 'stealth' = List; Heimlichkeit).
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