Eine Frau mit gesundem Menschenverstand gibt sich der Wirkung einer geheimnisvollen Pflanze hin, mit deren Hilfe sie eigentlich ihr Asthma kurieren will. Allmählich verschiebt sich ihre Wahrnehmung, und sie bekommt eine Ahnung vom wundersamen Wesen der Welt.
Lalaika ist Redaktionsassistentin der Zeitung "Der Neue Anomalist". Erstaunt hört sie sich die genial verworrenen Ideen des Stimmenverschluckers an, lässt sich von einem kleinen Jungen Infrarot-Galaxien, Supercluster und die Struktur des Universums erklären oder macht die Bekanntschaft mit einem Vampir. So absurd all diese Begegnungen auch sind - im Grunde, so glaubt Laleika, werfen sie Fragen nach den Bedingungen der menschlichen Existenz auf.
Doch während sie sich etwa auf die Spur des Wissenschaftlers Nicola Tesla begibt oder das Voynich-Manuskript zu entschlüsseln versucht, bringt sie eine Blume fast vollkommen um den Verstand. Der Stechapfel (botanisch: Datura), ein Geschenk ihrer Schwester, verströmt einen modrig süßen Duft, der berauschende Eigenschaften hat. Und auch die schwarzen Samenkörner, mit Meersalz auf das abendliche Tomatenbrot gestreut, mildern nicht nur die asthmatischen Hustenanfälle Laleikas. Sie versinkt immer mehr in einen tranceartigen Zustand, durchsetzt von Momenten großer Klarheit.
Sie erkennt, dass nichts ist, wie es scheint - und die Realität ein brüchiges Konstrukt ist. Bald kann sie nicht mehr entscheiden, ob die Frau in Weiß, die an ihrem Fenstersims sitzt, real ist. Mit eigenen Augen sieht sie eine Autoschlange, die fahrerlos unter einer Brücke hindurch fährt. Schließlich scheinen sämtliche Bilder von der Welt, eines nach dem andereen, lautlos verschluckt zu werden.
Ein poetischer Roman vom Abenteuer, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ein Buch, bei dem man gelegentlich aufblicken muss - um nachzusehen, ob die Welt noch da ist.
Lalaika ist Redaktionsassistentin der Zeitung "Der Neue Anomalist". Erstaunt hört sie sich die genial verworrenen Ideen des Stimmenverschluckers an, lässt sich von einem kleinen Jungen Infrarot-Galaxien, Supercluster und die Struktur des Universums erklären oder macht die Bekanntschaft mit einem Vampir. So absurd all diese Begegnungen auch sind - im Grunde, so glaubt Laleika, werfen sie Fragen nach den Bedingungen der menschlichen Existenz auf.
Doch während sie sich etwa auf die Spur des Wissenschaftlers Nicola Tesla begibt oder das Voynich-Manuskript zu entschlüsseln versucht, bringt sie eine Blume fast vollkommen um den Verstand. Der Stechapfel (botanisch: Datura), ein Geschenk ihrer Schwester, verströmt einen modrig süßen Duft, der berauschende Eigenschaften hat. Und auch die schwarzen Samenkörner, mit Meersalz auf das abendliche Tomatenbrot gestreut, mildern nicht nur die asthmatischen Hustenanfälle Laleikas. Sie versinkt immer mehr in einen tranceartigen Zustand, durchsetzt von Momenten großer Klarheit.
Sie erkennt, dass nichts ist, wie es scheint - und die Realität ein brüchiges Konstrukt ist. Bald kann sie nicht mehr entscheiden, ob die Frau in Weiß, die an ihrem Fenstersims sitzt, real ist. Mit eigenen Augen sieht sie eine Autoschlange, die fahrerlos unter einer Brücke hindurch fährt. Schließlich scheinen sämtliche Bilder von der Welt, eines nach dem andereen, lautlos verschluckt zu werden.
Ein poetischer Roman vom Abenteuer, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ein Buch, bei dem man gelegentlich aufblicken muss - um nachzusehen, ob die Welt noch da ist.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Jutta Person schreibt dieser Mischung aus Fantasy und Horror eine "durchaus bewusstseinserweiternde" Wirkung zu. Gelangweilt hat sie sich bei der flüssigen Lektüre offenbar nicht, die Geschichte von der Redakteurin einer Zeitschrift über paranormale Phänomene und ihren Stechapfelexperimenten weist bei allen Absonderlichkeiten einen "poetischen" und schließlich "melancholischen" Zug auf, der die Horror-Elemente etwas zurückdrängt. Eine gelungene Balance, wie die Rezensentin zufrieden feststellt, die in Leena Krohn nicht unbedingt eine Nachfolgerin, aber doch eine gelehrige Schülerin von Lovecraft und Poe vor sich sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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