Das Buch basiert auf einer haushaltswissenschaftlich begründeten Studie zum Alltag von Haushalten in armen und prekären Lebenslagen. Die Autorinnen generieren aus dem reichhaltigen qualitativen Datenmaterial eine Armutstypologie, aus der passgenaue und quartiernahe Hilfen zur Alltagsbewältigung der jeweiligen Zielgruppe ableitbar sind.
Die Studie belegt eindrücklich, dass die in der Praxis der Sozialen Arbeit mehrheitlich vorhandene Trennung zwischen Versorgungs-, Erziehungs- und Beziehungsleistungen zugunsten von Verbundlösungen aufgegeben werden muss, um die Lebenssituation dieser Familienhaushalte nachhaltig zu verbessern. Die Forscherinnen weisen einen dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Armutsprävention nach. Zudem führt Eigeninitiative armer Haushalte tendenziell zu einem Rückzug professioneller Hilfesysteme, anstatt die vorhandenen Ressourcen der Haushaltsmitglieder in dringend benötigte alltagsunterstützende Dienste einzubinden. Diese Praxis konterkariert den Leitsatz von der "Hilfe zur Selbsthilfe".
Schließlich ergeben sich aus den Befunden der Studie bildungspolitische Konsequenzen: Es zeigt sich, dass Alltags- bzw. Haushaltsführungskompetenzen eine ganz wesentliche Ressource zur Lebensbewältigung der Familienhaushalte darstellen. Bislang ist Schule jedoch kein Ort, an dem entsprechende Fähigkeiten systematisch an beide Geschlechter vermittelt werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Studie belegt eindrücklich, dass die in der Praxis der Sozialen Arbeit mehrheitlich vorhandene Trennung zwischen Versorgungs-, Erziehungs- und Beziehungsleistungen zugunsten von Verbundlösungen aufgegeben werden muss, um die Lebenssituation dieser Familienhaushalte nachhaltig zu verbessern. Die Forscherinnen weisen einen dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Armutsprävention nach. Zudem führt Eigeninitiative armer Haushalte tendenziell zu einem Rückzug professioneller Hilfesysteme, anstatt die vorhandenen Ressourcen der Haushaltsmitglieder in dringend benötigte alltagsunterstützende Dienste einzubinden. Diese Praxis konterkariert den Leitsatz von der "Hilfe zur Selbsthilfe".
Schließlich ergeben sich aus den Befunden der Studie bildungspolitische Konsequenzen: Es zeigt sich, dass Alltags- bzw. Haushaltsführungskompetenzen eine ganz wesentliche Ressource zur Lebensbewältigung der Familienhaushalte darstellen. Bislang ist Schule jedoch kein Ort, an dem entsprechende Fähigkeiten systematisch an beide Geschlechter vermittelt werden.
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"Diese rundum gelungene Untersuchung bietet tiefe Einblicke in das Leben der von Armut Betroffenen und in ihre Einbettung in das Hilfesystem. Es bietet damit einen Kontrapunkt zu vielen Armutsberichten, denen vor lauter Zahlen jegliches Bewusstsein für die Phänomenologie von Armut fehlt." www.socialnet.de, 18.04.2006
"Die Ausführungen sind gut zu lesen, für jedermann verständlich und bieten auch dem in der Materie nicht so Kundigen anhand der Beschreibung der Haushalte einen sehr guten Einstieg." Das Parlament, 21.06.2004
"Haushaltswissenschaftlich gegründete Studie zum Alltag von Haushalten in armen und prekären Lebenslagen." AOL-Bücherbrief, 41/2004
"Die Ausführungen sind gut zu lesen, für jedermann verständlich und bieten auch dem in der Materie nicht so Kundigen anhand der Beschreibung der Haushalte einen sehr guten Einstieg." Das Parlament, 21.06.2004
"Haushaltswissenschaftlich gegründete Studie zum Alltag von Haushalten in armen und prekären Lebenslagen." AOL-Bücherbrief, 41/2004