Der freundliche Riese
Wie sein Nachbar im Süden besitzt auch Kanada ein Spektrum der Kulturen, eine zusammengewürfelte Mischung von Einwanderergruppen, die die Urbevölkerung nach und nach verdrängt haben. Es besteht jedoch ein grundlegender Unterschied: Während die Bürger der Vereinigten Staaten darin bestärkt werden, sich in erster Linie als Amerikaner zu fühlen, hat Kanadas zutiefst multikulturelles Lebensgefühl im Gegensatz zum amerikanischen Schmelztiegel ein buntes Mosaik der Kulturen hervorgebracht. Neben den dominierenden französischen und englischen Mehrheiten führen eine große Anzahl weiterer Bevölkerungsgruppen ihre heimatlichen Traditionen fort - Chinesen, Ukrainer, Portugiesen, Inder, Niederländer, Polen, Griechen und Spanier, um nur die zahlenstärksten zu nennen.
Für Kanadareisende kann diese auf beispielhafte Toleranz gründende Mischung eine inspirierende Erfahrung sein und Einblicke in so unterschiedliche Lebenswelten wie Vancouvers ausgedehnte Chinatown und die nüchternen religiösen Enklaven Manitobas bieten. Allerdings führt dieses Nebeneinander auch dazu, dass die Kanadier häufig ein klares Bild von sich selbst vermissen und sich bei dem Versuch der Selbstbeschreibung darauf verlegen, die Unterschiede zu den US-Amerikanern hervorzuheben. Die Frage 'Wer sind die Kanadier?' hat mit der endlos und heftig diskutierten Québec-Frage und der möglichen Abspaltung eine neue Brisanz erhalten, doch letztlich lässt sich eine Gemeinschaft, die weniger ein homogenes Volk als vielmehr eine Völkervertretung kontinentalen Ausmaßes darstellt, nicht mit vereinfachenden Schlagworten charakterisieren. Pierre Berton, einer der herausragendsten Schriftsteller Kanadas, hat sich um diese Aufgabe wohlweislich herumgemogelt: Kanadier, so seine geistreiche Definition, sind "Leute, die es verstehen, in einem Kanu Liebe zu machen".
Der Reiseführer entstand in Zusammenarbeit mit der erfolgreichen Reihe "Rough Guide". Die Autoren T.Jepson, P.Lee, T. Smith und Ch. Williams stellen auf 520 Seiten in "Kanada - Der Osten" die wichtigsten Informationen für Individualreisende über dieses Reiseziel zusammen. Zahlreiche Tipps, schöne Farbfotos, interessante Texte im Kasten mit vielen Hintergrundinformationen komplettieren die gewohnt gute Informationsdichte dieses Stefan Loose Travel Handbuches.
Wie sein Nachbar im Süden besitzt auch Kanada ein Spektrum der Kulturen, eine zusammengewürfelte Mischung von Einwanderergruppen, die die Urbevölkerung nach und nach verdrängt haben. Es besteht jedoch ein grundlegender Unterschied: Während die Bürger der Vereinigten Staaten darin bestärkt werden, sich in erster Linie als Amerikaner zu fühlen, hat Kanadas zutiefst multikulturelles Lebensgefühl im Gegensatz zum amerikanischen Schmelztiegel ein buntes Mosaik der Kulturen hervorgebracht. Neben den dominierenden französischen und englischen Mehrheiten führen eine große Anzahl weiterer Bevölkerungsgruppen ihre heimatlichen Traditionen fort - Chinesen, Ukrainer, Portugiesen, Inder, Niederländer, Polen, Griechen und Spanier, um nur die zahlenstärksten zu nennen.
Für Kanadareisende kann diese auf beispielhafte Toleranz gründende Mischung eine inspirierende Erfahrung sein und Einblicke in so unterschiedliche Lebenswelten wie Vancouvers ausgedehnte Chinatown und die nüchternen religiösen Enklaven Manitobas bieten. Allerdings führt dieses Nebeneinander auch dazu, dass die Kanadier häufig ein klares Bild von sich selbst vermissen und sich bei dem Versuch der Selbstbeschreibung darauf verlegen, die Unterschiede zu den US-Amerikanern hervorzuheben. Die Frage 'Wer sind die Kanadier?' hat mit der endlos und heftig diskutierten Québec-Frage und der möglichen Abspaltung eine neue Brisanz erhalten, doch letztlich lässt sich eine Gemeinschaft, die weniger ein homogenes Volk als vielmehr eine Völkervertretung kontinentalen Ausmaßes darstellt, nicht mit vereinfachenden Schlagworten charakterisieren. Pierre Berton, einer der herausragendsten Schriftsteller Kanadas, hat sich um diese Aufgabe wohlweislich herumgemogelt: Kanadier, so seine geistreiche Definition, sind "Leute, die es verstehen, in einem Kanu Liebe zu machen".
Der Reiseführer entstand in Zusammenarbeit mit der erfolgreichen Reihe "Rough Guide". Die Autoren T.Jepson, P.Lee, T. Smith und Ch. Williams stellen auf 520 Seiten in "Kanada - Der Osten" die wichtigsten Informationen für Individualreisende über dieses Reiseziel zusammen. Zahlreiche Tipps, schöne Farbfotos, interessante Texte im Kasten mit vielen Hintergrundinformationen komplettieren die gewohnt gute Informationsdichte dieses Stefan Loose Travel Handbuches.