"In seinem Testamente, welches in seinen "Gedanken und Erinnerungen" besteht, hat Fürst Bismarck der deutschen Nation keinerlei positive Ziele hinterlassen. Er hat der deutschen Politik nur den Rat gegeben, sich wegen des Besitzes von Konstantinopel in keinen Krieg einzulassen und den Einsatz ihrer militärischen und wirtschaftlichen Kraft während des Kampfes der anderen Großmächte um die türkische Herrschaft unversehrt zu erhalten. In Fürst Bismarcks Testament finden wir aber keinerlei Gedanken über die Veränderungen, welche das Anwachsen der Bevölkerung und das Fortschreiten der Technik zur Folge haben muß. Er verrät uns nicht, wie wir uns zu verhalten haben, wenn die Türkei und Marokko und damit die ganze Welt unter den Großmächten aufgeteilt ist, und wenn das russische, englische und französische Weltreich zu einer uns erdrückenden Macht erstarkt ist, während die Zunahme unserer Bevölkerung mehr denn je zuvor bevorzugte Absatzmärkte erfordert. Wenn Deutschland sich mit seinem territorialen Besitze begnügt, während alle anderen Großmächte ihren Besitz gewaltig ausdehnen, so muß schließlich die wirtschaftliche und militärische Macht Deutschlands in der Entwickelung verhältnismäßig arg zurückbleiben." [...]
Rudolf Martin analysiert die politische und wirtschaftliche Situation in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er kommt in diesem 1908 erstmals veröffentlichten Werk zu dem Ergebnis einer unausweichlichen militärischen Auseinandersetzung.
Dieses besondere Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rudolf Martin analysiert die politische und wirtschaftliche Situation in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er kommt in diesem 1908 erstmals veröffentlichten Werk zu dem Ergebnis einer unausweichlichen militärischen Auseinandersetzung.
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