Johann Peter Enderlin (1844-1925)Der Maienfelder Kleinbauernsohn Johann Peter Enderlin beschliesst schon als Halbwüchsiger, Unternehmer zu werden. Unbeirrbar verfolgt er seinen Plan, verlässt gegen den Willen seiner Eltern die Schule und liefert schon bald erste Steine für den Bau der Rheinwuhre, bis ihn Nationalrat Andreas Rudolf von Planta entdeckt und als Verwalter auf seinem Gut Tänikon anstellt. Schliesslich macht sich der Autodidakt zusammen mit seinem Kompagnon Johann Georg Wiher einen Namen als Strassenbauunternehmer. Als alter Mann schreibt Enderlin die Erinnerungen an die wichtigsten Stationen seines Lebens nieder. Aus diesem Tagebuch erfahren wir, dass sein Werk neben Strassen in der Ostschweiz, allen voran der Kunststrasse von Weesen nach Amden, auch Wuhrbauten in Graubünden und Teile der Gotthardfestung umfasst. Mit seinem Onkel Fortunat Enderlin, Erbauer der Enderlinhütte am Falknis, hat er unzählige Bergtouren unternommen, als junger Mann hat er für die Einführung der Telegrafie in Maienfeld gekämpft und 1878 eine grosse Reise zur Weltausstellung in Paris und nach London unternommen. Diese Erinnerungen an Erlebnisse, Zeitgenossen und Erfindungen machen Enderlins Tagebuch zum spannenden zeitgeschichtlichen Dokument.
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