Stolpersteine sind eines der größten dezentralen Denkmäler der Welt. Was vor 25 Jahren als künstlerische Provokation begann, ist ein Vierteljahrhundert später nicht mehr aus der europäischen Gedenkkultur wegzudenken. In diesem Sammelband untersuchen Autorinnen und Autoren erstmals aus internationaler Perspektive, welche Rolle Gunter Demnigs Kunstprojekt in den Erinnerungskonflikten der Gegenwart spielt. Sie reflektieren diese Form des Gedenkens, zeigen, wie die Stolpersteine zu Adaption und Nachahmung inspirieren, und erörtern Probleme und Perspektiven. Sind die Stolpersteine immer noch Provokation oder längst im Mainstream angekommen? Wie verändert sich das Projekt, wie sieht seine Zukunft aus?