Washington D.C.: Vor zehn Jahren offenbarte sich der Menschheit, dass es noch andere Wesen gibt, als die bekannten. Sie nennen sich Wächter, sehen aus, wie normale Menschen, es sei denn, sie sind auf der Jagd, denn dann nehmen sie ihre wahre Gestalt an: Gargoyles. Was die Menschheit jedoch nicht
weiß: es gibt noch andere Wesen auf der Erde - Dämonen. Die Gargoyles jagen sie und schicken sie wieder…mehrWashington D.C.: Vor zehn Jahren offenbarte sich der Menschheit, dass es noch andere Wesen gibt, als die bekannten. Sie nennen sich Wächter, sehen aus, wie normale Menschen, es sei denn, sie sind auf der Jagd, denn dann nehmen sie ihre wahre Gestalt an: Gargoyles. Was die Menschheit jedoch nicht weiß: es gibt noch andere Wesen auf der Erde - Dämonen. Die Gargoyles jagen sie und schicken sie wieder in die Hölle. Layla ist 17 Jahre alt und lebt seit zehn Jahren bei ihnen, seitdem sie von Abbot, dem Anführer der Wächter, gefunden und adoptiert wurde. Layla ist anders: Sie ist zur Hälfte Wächterin und zur anderen Hälfte Dämonin. Zwar kann sie sich nicht wandeln, doch sie erkennt Seelen und markiert die Personen, die keine Seele haben, denn bei diesen handelt es sich um Dämonen. Nachts befördern die Wächter sie zurück in die Hölle.
Ihren "Job" übt sie auf eigenen Wunsch aus und so auch an diesem Tag. Eigentlich wollte sie mit ihren Freunden Stacey und Sam nur einen Happen essen, bis ihr auffällt, dass ein Wesen in diesem Fast-Food-Laden keineswegs menschlich ist. Sie folgt ihm unauffällig, denn es ist nur ein "Blender", der nicht schwer zu markieren ist, doch in einer Gasse macht sie eine unangenehme Entdeckung: dieser Dämon hat sich nur als Blender getarnt, tatsächlich ist es ein Sucher-Dämon, weit gefährlicher und wie es aussieht, hatte dieser es genau auf sie abgesehen. Sie setzt sich gegen diesen Dämonen zur Wehr, doch die Chancen, diesen Kampf zu bestehen oder gar zu überleben, sind eher gering. Doch sie wird gerettet: von einem Hohedämon. Schlussendlich gelingt ihr die Flucht, das Drama nimmt jedoch seinen Lauf, als sie nach Hause kommt und feststellen muss, dass Wächter-Besuch im Haus ist. Andere Wächtergemeinschaften reagieren eher verhalten auf die Halb-Dämonin. Dennoch fühlt sich Layla sehr wohl bei ihnen, denn da ist ja noch Zayne, Abbots Sohn. Sie sind wie Geschwister aufgewachsen, wobei er für sie mittlerweile mehr ist, als nur ein Bruder - doch haben kann sie ihn nicht.
Layla besitzt einige Freiheiten, die den anderen Wächtern nicht gegeben ist. So darf sie zum Beispiel auf eine öffentliche Schule gehen. Der Tag nach dem Dämonenangriff steckt ihr noch in den Knochen und es wird auch nicht besser, als sie in dem neuen Schüler in ihrer Klasse den Hohedämonen erkennt, der sie gerettet hat. Eigentlich müsste sie ihn sofort den Wächtern melden, doch es scheint von ihm, der sich Roth nennt, keine direkte Gefahr auszugehen, ja er will sogar mit ihr reden! Sie weiß natürlich, dass es keine gute Idee ist, sich mit einem Hohedämon einzulassen und dennoch, irgendwas ist an ihm, dass sie fasziniert. Er offenbart ihr, dass die Hölle es auf sie abgesehen hat bzw. deren Bewohner und sie vorsichtig sein muss, da jeder ihrer habhaft werden will. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis immer mehr Dämonen auftauchen, doch noch immer ist Layla nicht klar, was ausgerechnet die Höllenbewohner von ihr wollen könnten. Dann jedoch offenbart ihr Roth das Geheimnis ihrer Existenz ...
Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass bis zum Auftauchen des Dämonen Roth beide Seiten, sowohl die Wächter, wie auch die Dämonen, zwar um das Geheimnis von Layla wussten, doch sich bis dahin ihr niemand offenbart hat und sie mehr oder weniger unter Aufsicht aufgewachsen ist, ja, fast wie ein Experiment, wie sich ihre genetische Konstellation auswirken würde. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Ich muss gestehen, in diesem Buch gab es nicht eine Figur, die mich nicht von sich überzeugt hat. Layla ist verdammt clever und hin und her gerissen zwischen ihren Wünschen und Gefühlen, während Zayne zumindest versucht, die Rolle des großen Bruders einzunehmen und Roth keinerlei Zweifel daran lässt, was genau er am liebsten von Layla hätte. Den Schreibstil empfand ich als sehr fesselnd zu lesen, ich konnte fast nicht von dem Buch trennen, ich war förmlich in der Geschichte gefangen.