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Der Hungersnot während des "Großen Sprungs nach vorne" fielen in China zwischen 1958 und 1961 Millionen Menschen zum Opfer. Der Autor analysiert, wie der chinesische Staat, die Provinz Henan und Dorfbewohner diese Katastrophe heute aufgearbeitet haben. Die Überlebenden der Hungersnot kommen mit Hilfe von Oral History selbst zu Wort. Basierend auf Theorien zum kollektiven Gedächtnis werden die Erinnerungen von Dorfbewohnern mit der offiziellen Geschichtsschreibung der Kommunistischen Partei Chinas verglichen. Dabei zeigt sich, dass auf den Dörfern die Erinnerungen an Massensterben und Terror…mehr

Produktbeschreibung
Der Hungersnot während des "Großen Sprungs nach vorne" fielen in China zwischen 1958 und 1961 Millionen Menschen zum Opfer. Der Autor analysiert, wie der chinesische Staat, die Provinz Henan und Dorfbewohner diese Katastrophe heute aufgearbeitet haben. Die Überlebenden der Hungersnot kommen mit Hilfe von Oral History selbst zu Wort. Basierend auf Theorien zum kollektiven Gedächtnis werden die Erinnerungen von Dorfbewohnern mit der offiziellen Geschichtsschreibung der Kommunistischen Partei Chinas verglichen. Dabei zeigt sich, dass auf den Dörfern die Erinnerungen an Massensterben und Terror bis heute lebendig geblieben sind. Das Buch leistet einen Beitrag, die Funktionsweise von Erinnerungen und Vergangenheitsbewältigung unter dem Staatssozialismus zu verstehen und zieht einen Vergleich zur Aufarbeitung der ukrainischen Hungersnot der Stalin-Ära.
Autorenporträt
Der Autor: Felix Wemheuer studierte von 1998 bis 2004 Politik Ostasiens an der Universität Bochum und von 2000 bis 2002 «Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas» an der Volksuniversität Peking. Seit 2004 ist er Universitätsassistent am Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie an der Universität Wien und promovierte dort 2006 mit dieser Arbeit.