Eigentlich wäre die Geschichte von Stephan Steinreich und seinem Lotto-Jackpoteine kurze und glückliche ..., wenn er nicht der geborene Kandidat für denPechvogel seines Jahrgangs schlechthin gewesen wäre, und wenn die Ereignisse seitdem Tag X nicht ihren unheilbaren Verlauf genommen hätten, die sich minutiös undin allen Details nochmals vor seinen Augen abspielen.Zu unglaublich und zu grotesk sind diese Erinnerungen, die sich wie gletschertiefeFurchen in seinem Gedächtnis eingegraben haben und jetzt haltlos im Kopfherumgeistern. Nochmal werden all die Unschönheiten an die geistige Oberflächegewürgt, die dubiosen Spielfiguren wie die selbsternannten Neu-Freunde, die Meuteder Provisionshaie, das Heer der gierigen Aasgeier, die Ladies to go und das ganzeandere Gesindel aus den dunkelsten Ecken der Gesellschaft.Während seine Gehirnfunktionen im Notbetrieb eine Kette von Halluzinationenproduzieren, kämpft der Rest seines Körpers, als Folge einer rekordverdächtigenAlkoholvergiftung, auf der Intensivstation eines Bezirkskrankenhauses ums nackteÜberleben. Letztendlich hat er zumindest an dieser Stelle unglaubliches Glück, dassder Kämpfergeist am Ende gewinnt. Weniger Glück allerdings, dass er nach demAufwachen mit einer anderen unangenehmen Wahrheit zurechtkommen muss.