Der Gliedmaßen-Mörder
Eigentlich soll LKA-Inspektorin Sandra Mohr ihren Dienst erst am nächsten Tag beginnen, doch da erhält sie einen Anruf von ihrem Chef Sascha Bergmann. Ganz in der Nähe von ihrem Hotel wurde die Leiche eines Mannes gefunden und da sich Sandra eh gerade im Vulkanland aufhält,
fährt sie kurzerhand zum Tatort. Was sie nicht weiß – dies ist bereits der zweite Mord, bei dem…mehrDer Gliedmaßen-Mörder
Eigentlich soll LKA-Inspektorin Sandra Mohr ihren Dienst erst am nächsten Tag beginnen, doch da erhält sie einen Anruf von ihrem Chef Sascha Bergmann. Ganz in der Nähe von ihrem Hotel wurde die Leiche eines Mannes gefunden und da sich Sandra eh gerade im Vulkanland aufhält, fährt sie kurzerhand zum Tatort. Was sie nicht weiß – dies ist bereits der zweite Mord, bei dem einer Leiche Gliedmaßen amputiert wurden. Sascha und Sandra ermitteln in alle Richtungen, ein Verdächtiger ist auch schnell ausgemacht, doch ist dieser wirklich der brutale Serientäter?
Nach den Ereignissen aus Band 4 hat Sandra Mohr eine Auszeit benötigt, die am nächsten Tag beendet ist. Doch während sie noch am Ausschecken ist, erfährt sie von dem Mord an einem Musiker. Der Tatort bietet ihr ein grauenvolles Bild. Dem Akkordeon-Spieler wurden beide Hände abgetrennt, doch schnell ist auch klar, dass der Fundort der Leiche nicht der Tatort ist. Von ihrem Chef erfährt Sandra, dass bereits vor ein paar Tagen ganz in der Nähe eine Leiche aufgefunden wurde. Dem Jungwinzer fehlten beide Unterschenkel. Wer mordet nur auf solch eine brutale Weise und warum werden den Opfern Gliedmaßen amputiert? Sandra ahnt, dass dies nicht der letzte Mord gewesen ist.
Claudia Rossbacher steigt flott in ihren 5. Steirerkrimi ein und so findet man sich auch nach wenigen Seiten zusammen mit Sandra am Fundort der Leiche wieder. Das zügige Tempo hält die Autorin während des gesamten Krimis bei, wodurch von Anfang an eine gewisse Spannung vorhanden ist, welche sich im Verlauf noch steigert. Die Handlung an sich ist geprägt von der Ermittlungsarbeit, welche die Inspektoren aber nicht wirklich weiterbringt. Zwar finden sich immer wieder neue Ermittlungsansätze, aber so schnell sie gefunden sind, so schnell erübrigen sie sich auch wieder. Was mich jedoch ein wenig an der ansonsten gut durchdachten und atmosphärisch starken Story gestört hat, war dann schlussendlich die Auflösung des Falls, welche ein wenig zu abrupt kam, dennoch aber plausibel erklärt wird.
Natürlich hat sich Chefermittler Sascha Bergmann während der Auszeit von Sandra Mohr in keiner Weise gebessert. Er ist immer noch ein Macho wie er im Buche steht, fällt gerne mal mit der Tür ins Haus und macht jeder attraktiven Frau schöne Augen. Selbst bei Sandra versucht er es nach wie vor – allerdings auch nach wie vor erfolglos. Das Geplänkel der beiden Ermittler sorgt während der packenden Krimihandlung immer mal wieder für kleine Schmunzler. Und wie nebenbei baut Claudia Rossbacher das Privatleben von Sandra mit ein, bei dem man als Leser ein schöne Überraschung erlebt.
Fazit: Auch der 5. Band der Steirerreihe überzeugt durch sympathische Protagonisten, einer fesselnden Story und viel österreichischem Flair.