Petra Gutkin - Autorin: - Mein Vater, Peter Wolf, geboren am 2. November 1931, war noch keine acht Jahre alt, als im September 1939 der Zweite Weltkrieg begann. - Rationierte Versorgung _ die Heranziehung zum Pimpf _ Erleben erster Fliegerangriffe als Achtjähriger _ einjähriger Aufenthalt bei Pflegefamilien in Main/Franken _ ausgebombt in Düsseldorf _ Kinderlandverschickung, mit der gesamten Schulklasse ins Erzgebirge _ Flucht mit drei weiteren Schülern aus dem Erzgebirge wegen Einmarsch der russischen Armee _ während der Flucht einen massiven Bombenangriff auf Kassel überlebt _ einem Angriff der Amerikaner in Düsseldorf mit dem Fahrrad knapp entkommen _ Abfeuern einer Panzerfaust, um zu sehen wie es ist _ wegen Porree auf einem Feld unter Beschuss geraten _ Zurückholen des jüngeren, bis dahin verschollenen, Bruders von einer Pflegefamilie _ Schwarzmarkt und Hamsterfahrten nach Oldenburg _ Beginn der Lehre als Maler und Anstreicher _ Überraschendes Wiedersehen mit einem französischen Gönner. - Dieses wertfreie Buch erzählt die Kindheit meines Vaters in dem Chaos der Kriegszeit. Wobei sich durchaus auch Momente zum Schmunzeln ereignet haben. - Es richtet sich an interessierte Menschen ab 12 Jahre. - Peter Wolf: - Ich erzähle einen Teil meiner Kindheit, damit junge wie ältere Menschen ihre heutige Lebenssituation schätzen lernen, in der kein Krieg herrscht. Je bewusster wir uns machen, dass Friedenszeiten keine Selbstverständlichkeit sind, desto mehr sollten wir dafür sorgen, dass die friedvollen Zeiten erhalten bleiben. Niemand muss sich für die Beschaffung von Nahrungsmittel in Gefahr begeben. Es ist möglich, in der eigenen Familie aufzuwachsen, in der man sich gegenseitig, unabhängig vom Alter, achten, respektieren und schätzen sollte. Mit harter Arbeit habe ich nach dem Krieg Steine organisiert und bearbeitet, um in meiner Freizeit meinem Lehrmeister beim Aufbau der Werkstatt zu helfen. Durch meinen erlernten Beruf habe ich mit Kollegenso manche Hausfassade renoviert und somit dazu beigetragen, dass das Stadtbild von Düsseldorf wieder sehenswert wird. Egal wie ausweglos oder unlösbar die Situation gerade ausschauen mag, man kann in den meisten Fällen etwas tun, um die Gegebenheiten besser zu gestalten. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass Entscheidungsfreude und harte Arbeit definitiv dazu beitragen, eine missliche Lage zu verbessern. Mit dem festen Entschluss die Kriegsschäden zu beseitigen, hat jeder gesunde Mensch, Männer, Frauen und Kinder, nach dem zweiten Weltkrieg dazu beigetragen, Deutschland wieder aufzubauen und für das sogenannte Wirtschaftwunder zu sorgen. - Mit Kreativität und Mut entscheidet jeder über sein eigenes Wirtschaftswunder.
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