Die Autorin erzählt die Geschichte eines Mädchens, die sich in einer Welt abspielt, die den anderen verschlossen ist: Es hört, wie die Welt zu ihm spricht. Von klein auf ausgestattet mit dieser Fähigkeit, geht es seinen eigenen Weg, oft unverstanden von der Außenwelt, aber in intensivster Anteilnahme an den Menschen, der Natur und den Gegenständen um es herum. Diese eigene Art des Wahrnehmens, in der Gehörtes sichtbar und Sichtbares gehört wird, eröffnet Stella Zugänge zu den Innenräumen der Welt, in der sie oft einsam bleibt, aber das Leben in einer 'unerhörten' Tiefe erfasst. Die Lektüre ist bewegend und regt zugleich an, bei sich selbst die Fähigkeit des Lauschens zu erwecken, zwischendurch ganz Ohr zu werden, um die Einseitigkeit der Augenwelt zu bereichern.