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»Stellt die Bürger ruhig!« lautete die Devise von Wirtschaftsfunktionären und Politikern angesichts der sich zuspitzenden Umweltkonflikte im Chemierevier Halle-Bitterfeld. Die ohnehin akuten Umweltprobleme der Region wurden durch die zunehmende ökonomische Überforderung der DDR verschärft und führten zu einer konfliktträchtigen Situation, die in den 1980er-Jahren auch den Staatssicherheitsdienst auf den Plan rief. Die Studie zeigt, wie die Geheimpolizei angesichts einer zunehmend umweltbewussten Bevölkerung und handlungsunfähiger Behörden und Betriebe Umweltprobleme vertuschte, indem sie für…mehr

Produktbeschreibung
»Stellt die Bürger ruhig!« lautete die Devise von Wirtschaftsfunktionären und Politikern angesichts der sich zuspitzenden Umweltkonflikte im Chemierevier Halle-Bitterfeld. Die ohnehin akuten Umweltprobleme der Region wurden durch die zunehmende ökonomische Überforderung der DDR verschärft und führten zu einer konfliktträchtigen Situation, die in den 1980er-Jahren auch den Staatssicherheitsdienst auf den Plan rief. Die Studie zeigt, wie die Geheimpolizei angesichts einer zunehmend umweltbewussten Bevölkerung und handlungsunfähiger Behörden und Betriebe Umweltprobleme vertuschte, indem sie für eine strikte Geheimhaltung von Umweltdaten sorgte und dazu Wissensträger lückenlos überwachte und die staatlich unabhängige Umweltbewegung observierte und bekämpfte.

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Autorenporträt
Dr. Martin Stief ist Projektleiter in der Abteilung Vermittlung und Forschung des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv.
Horst Möller war 1992-2011 Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin sowie 1996-2011 Ordinarius für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität München.

Manfred Wilke, geboren 1941 in Kassel, Dr. rer. pol.