Ende der 1990er Jahre formierten sich globalisierungskritische Bewegungen, welche Kritik an der Praxis internationaler Konzerne und Institutionen wie der World Trade Organisation oder der Weltbank formulierten. Etwa zur gleichen Zeit nahmen die radikalen Proteste gegen Globalisierung auf der Straße an Gewalttätigkeit zu. In Reaktion darauf begannen die Befürworter der Globalisierung mit der Veröffentlichung von Beiträgen, welche die Praxis neoliberaler Wirtschaft zu verteidigen und argumentativ zu untermauern versuchten. Die vorliegende Arbeit untersucht auf diskursanalytischer und metapherntheoretischer Basis Beiträge von BefürworterInnen und KritikerInnen (bzw. GegnerInnen) der Globalisierung mit dem Ziel, die jeweils kennzeichnenden Elemente herauszuarbeiten. Dabei wird die Frage gestellt, welche Eigenschaften dieser Beiträge eine Verständigung ermöglichen oder erschweren und mit welchen Strategien der jeweils eigene Standpunkt verteidigt wird.