Die Gemeinde in Jerusalem, die zu Pfingsten des Jahres 33 gegründet wurde, entfaltete ein intensives und rasches Wachstum. Zur Erfüllung der wachsenden karitativen und sozialen Aufgaben wurden von den zwölf Aposteln sieben Männer auserwählt, die die Fürsorgedienste von ihnen übernehmen sollten. Darunter ist auch Stephanus, der bald darauf unter den Augen des Paulus gesteinigt wird. Das Bild des Sterbens des ersten Märtyrers ist in die Seele des Paulus eingeschrieben. Aber die Frage mag erlaubt sein, ob nicht die ewige Seele des ersten Diakons, der Geist des durch den Tod gegangenen Stephanus…mehr
Die Gemeinde in Jerusalem, die zu Pfingsten des Jahres 33 gegründet wurde, entfaltete ein intensives und rasches Wachstum. Zur Erfüllung der wachsenden karitativen und sozialen Aufgaben wurden von den zwölf Aposteln sieben Männer auserwählt, die die Fürsorgedienste von ihnen übernehmen sollten. Darunter ist auch Stephanus, der bald darauf unter den Augen des Paulus gesteinigt wird. Das Bild des Sterbens des ersten Märtyrers ist in die Seele des Paulus eingeschrieben. Aber die Frage mag erlaubt sein, ob nicht die ewige Seele des ersten Diakons, der Geist des durch den Tod gegangenen Stephanus fortan den Schicksalsweg des Paulus begleitet? Sind sie nicht bleibend verbunden, über den Tod hinaus?
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Autorenporträt
Johannes Lenz wurde 1927 in Prag geboren. Nach seiner Heimkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft wurde er 1955 zum Priester geweiht und war unter anderem in Stuttgart und München tätig, ehe er zahlreiche Aufgaben in der Leitung der Christengemeinschaft übernahm. Über viele Jahre engagierte er sich leidenschaftlich für das Werk Christian Morgensterns, dessen Stuttgarter Ausgabe im Verlag Urachhaus ohne ihn nie zustande gekommen wäre. Johannes Lenz starb am 19. Oktober 2020 in Berlin.
Inhaltsangabe
- Stephanus, der erste christliche Märtyrer
- Das Stephanus-Opfer und die vier Stufen des christlichen Kultus
- Das Damaskus-Erlebnis des Saulus
- Die Vision des «geöffneten Himmels» bei Stephanus und Paulus
- Die Steinigung des Paulus zu Lystra - ein Parallelerlebnis?
- Die Wirksamkeit des Paulus und seine Inspiration durch Stephanus