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Der Bericht vom Schicksal des Stephanus nimmt in der Apostelgeschichte breiten Raum ein. Sein Tod markiert eine Zäsur in der Geschichte des Urchristentums: von anfänglicher Beliebtheit im Volk hin zu Kriminalisierung und Vertreibung. Als erster Märtyrer wurde Stephanus für die christliche Frömmigkeit zum Heiligen, zum Fürsprecher bei Gott, dem Wunder zugeschrieben wurden. Das ließ ihn auch zum Patron vieler Kirchen und zum Thema der kirchlichen Kunst werden. Häufig diente er als Vorbild für das Christsein in einer feindlichen Umgebung. Problematisch ist eine neuzeitliche Auslegungstradition,…mehr

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Produktbeschreibung
Der Bericht vom Schicksal des Stephanus nimmt in der Apostelgeschichte breiten Raum ein. Sein Tod markiert eine Zäsur in der Geschichte des Urchristentums: von anfänglicher Beliebtheit im Volk hin zu Kriminalisierung und Vertreibung. Als erster Märtyrer wurde Stephanus für die christliche Frömmigkeit zum Heiligen, zum Fürsprecher bei Gott, dem Wunder zugeschrieben wurden. Das ließ ihn auch zum Patron vieler Kirchen und zum Thema der kirchlichen Kunst werden. Häufig diente er als Vorbild für das Christsein in einer feindlichen Umgebung. Problematisch ist eine neuzeitliche Auslegungstradition, die das Opfer zum Täter umdeutet und Stephanus selbst die Schuld an seinem gewaltsamen Tod zuschreibt. Haacker unterstreicht demgegenüber die psychologische und historische Plausibilität des lukanischen Berichts von der Rolle der 'falschen Zeugen'. Insgesamt ist ein Band entstanden, der die Dramatik der biblischen Stephanusgeschichte herausarbeitet und prägnante Beispiele ihrer Wirkungsgeschichte bis ins 20. Jahrhundert Revue passieren lässt.StephanosMaligned, venerated, misjudgedThe account of the fate of Stephen takes up a large part in the Acts of the Apostles. Being the first martyr, Stephen became a Saint and the patron of many churches. There is, however, a modern exegetical tradition which blames Stephen himself for his violent death. Against this, Haaker emphasises the psychological and historical plausibility of Luke's account. The volume reflects the drama of the biblical narrative of Stephen and provides incisive examples of its reception history until the 20th century.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Klaus Haacker, Jg. 1942, lehrt an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Er ist Mitglied der Studiorum Novi Testamenti Societas und einer der drei verantwortlichen Herausgeber der 'Theologischen Beiträge'. Klaus Haacker hat an verschiedenen bekannten Bibelübersetzungen und -revisionen mitgewirkt (Einheitsübersetzung des Neuen Testaments, Revision der Lutherbibel, Gute Nachricht Bibel) und ist vor allem mit Arbeiten zu Paulus, den Paulusbriefen, der Apostelgeschichte und exegetischen Grundfragen an die Öffentlichkeit getreten. Er ist als Herausgeber zusammen mit Lothar Coenen verantwortlich für die Neuberabeitung des Theologischen Begriffslexikons zum Neuen Testament.