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Ein aufregender Winter im Inneren der Mongolei Horizont, so weit man sehen kann, Schafherden und unberührte Natur! Die zwölfjährige Galshan verbringt den Winter bei ihrem Großvater und seinen Tieren in der Steppe. Galshan, die eigentlich in der Stadt wohnt, lernt von ihm, was man für das Überleben braucht. Und bald schon benötigt sie ihr neues Wissen, denn dieser Winter ist besonders hart. Die beiden sind abgeschnitten von der Außenwelt, Brennholz und Nahrung gehen zur Neigung und Wölfe tauchen auf. Als Galshans Großvater von einem Ausritt nicht zurückkehrt, macht sie sich auf die Suche nach…mehr

Produktbeschreibung
Ein aufregender Winter im Inneren der Mongolei Horizont, so weit man sehen kann, Schafherden und unberührte Natur! Die zwölfjährige Galshan verbringt den Winter bei ihrem Großvater und seinen Tieren in der Steppe. Galshan, die eigentlich in der Stadt wohnt, lernt von ihm, was man für das Überleben braucht. Und bald schon benötigt sie ihr neues Wissen, denn dieser Winter ist besonders hart. Die beiden sind abgeschnitten von der Außenwelt, Brennholz und Nahrung gehen zur Neigung und Wölfe tauchen auf. Als Galshans Großvater von einem Ausritt nicht zurückkehrt, macht sie sich auf die Suche nach ihm Der Roman um die Annäherung von Großvater und Enkelin wurde mit dem französischen Prix Saint-Eupéry ausgezeichnet. Ein eindrucksvolles Abenteuer in unberührter Natur, das viele Einblicke in das Nomadenleben in der mongolischen Steppe gewährt.
Autorenporträt
Xavier-Laurent Petit, geboren 1956, arbeitete zunächst als Grundschullehrer und Schuldirektor, bevor er beschloss, sich ganz dem Schreiben zu widmen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.01.2010

Gut und günstig
Taschenbücher
PATRICIA McCORMICK: Verkauft. Aus dem Amerikanischen von Alexandra Ernst. Fischer Schatzinsel (80717) 2009. 320 Seiten, 7,95 Euro. (Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2009)
„Ein aufrüttelnder Roman über ein junges Mädchen, der einem fast das Herz bricht”, steht im Klappentext des Buches. Eine gewagte Aussage, doch wer die Geschichte von Lakshmi aus Nepal gelesen hat, die die amerikanische Autorin Patricia McCormick nach intensiven Recherchen in Kalkutta und Kathmandu aufgeschrieben hat, wird dem Verlag zustimmen. Dass es trotzdem keine sentimentale Mitleidsstory um ein Dritte-Welt-Schicksal ist, liegt an der knappen, lyrischen Sprache, in der die Autorin ihre Heldin in kurzen, tagebuchähnlichen Einträgen von ihren schier unerträglichen Erlebnissen berichten lässt. Sie geben dem Leser Raum, für sich zu entscheiden, wie viel er ertragen kann. Dieser literarische Kunstgriff und das tröstliche Ende machen den Roman auch für jugendliche Leser zu einem unvergesslichen Leseerlebnis.
Es geht um die 13jährige Lakshmi, die in einem nepalesischen Dorf aufwächst, in dem die Menschen so bitterarm sind, dass es nicht selten vorkommt, dass Eltern ihre Töchter an Bordellbesitzer in Indien verkaufen. Bei Lakshmi ist es der Stiefvater, der sie einer fremden Frau übergibt, die ihr angeblich eine Stelle als Dienstmädchen verschaffen will. Aber sie bringt Lakshmi in ein Bordell in Kalkutta. Am Anfang glaubt sie noch, sie könne ihrer Mutter Geld nach Hause schicken, aber die grausame Bordellbesitzerin erklärt ihr, dass sie das Geld abarbeiten müsse, das diese für sie gezahlt hat, und Lakshmi begreift, dass sie das niemals schaffen wird. Ihr einziger Trost in diesem Gefängnis voller unvorstellbarer Grausamkeiten ist der kleine Sohn einer „Kollegin”, der in die Schule gehen darf und ihr das Lesen mit Hilfe eines englischen Lesebuchs beibringt. Diese Fähigkeit gibt ihr die Kraft, sich einem amerikanischen Entwicklungshelfer anzuvertrauen, der ihr einen Weg aus ihrer Hölle zeigt. (ab 14 Jahre)
XAVIER-LAURENT PETIT: Steppenwind und Adlerflügel. Aus dem Französischen von Anja Malich. Dtv junior (71393) 2009. 158 Seiten, 6,95 Euro.
Die 12jährige Galshan lebt mit ihren Eltern in einer Stadt in der Mongolei. Ihr Vater stammt aus der Steppe und ist in einer Jurte aufgewachsen. Als er wegen seiner Frau in die Stadt zog, kommt es zum Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Vater, der noch wie seine Vorfahren als Schafhirte in der Steppe lebt. Jetzt ist Galshans Mutter wieder schwanger, und weil es ihr nicht gut geht, kommt ihre Schwester, um ihr zu helfen. Aber die Wohnung der Familie ist zu klein, und deshalb bringt ihr Vater Galshan zum Großvater, auch in der Hoffnung, den alten Mann zu versöhnen. Der Winter mit dem eigensinnigen Alten wird für Galshan zu einem einzigartigen Abenteuer. Als sie wegen eines Schneesturms von der Außenwelt abgeschnitten sind, überleben sie nur, weil Galshan zuvor von ihrem Großvater viel über das harte Leben gelernt hat. Hier finden wir alles, was ein gutes Kinderbuch ausmacht: eine spannende Abenteuergeschichte, die anrührende Beziehung zwischen Alt und Jung, und ganz nebenbei viel Wissenswertes über das archaische Leben der Menschen in der Mongolensteppe. (ab 9 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
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