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Steppenwolf (originally Der Steppenwolf) is the tenth novel by German-Swiss author Hermann Hesse. Originally published in Germany in 1927, it was first translated into English in 1929. The novel was named after the German name for the steppe wolf. The story in large part reflects a profound crisis in Hesse's spiritual world during the 1920s. Steppenwolf was wildly popular and has been a perpetual success across the decades, but Hesse later asserted that the book was largely misunderstood. In 1924, Hermann Hesse married singer Ruth Wenger. After several weeks, however, he left Basel, only…mehr

Produktbeschreibung
Steppenwolf (originally Der Steppenwolf) is the tenth novel by German-Swiss author Hermann Hesse. Originally published in Germany in 1927, it was first translated into English in 1929. The novel was named after the German name for the steppe wolf. The story in large part reflects a profound crisis in Hesse's spiritual world during the 1920s. Steppenwolf was wildly popular and has been a perpetual success across the decades, but Hesse later asserted that the book was largely misunderstood. In 1924, Hermann Hesse married singer Ruth Wenger. After several weeks, however, he left Basel, only returning near the end of the year. Upon his return, he rented a separate apartment, adding to his isolation. After a short trip to Germany with Wenger, Hesse stopped seeing her almost completely. The resulting feeling of isolation and inability to make lasting contact with the outside world led to increasing despair and the return of Hesse's suicidal thoughts. Hesse began writing Steppenwolf in Basel, and finished it in Zürich. In 1926, he published a precursor to the book, a collection of poems titled The Crisis: From Hermann Hesse's Diary. The novel was later released in 1927. The first English edition was published in 1929 by Martin Secker in the United Kingdom and by Henry Holt and Company in the United States. That version was translated by Basil Creighton. In 1926, Hesse also became acquainted with jazz music, attending Swiss performances of the Revue Nègre featuring Josephine Baker and Sidney Bechet; Steven C. Tracy, professor of Afro-American Studies at the University of Massachusetts, writes, "the character of Pablo... was inspired by Bechet's playing" In the preface to the novel's 1960 edition, Hesse wrote that Steppenwolf was "more often and more violently misunderstood" than any of his other books. Hesse felt that his readers focused only on the suffering and despair that are depicted in Harry Haller's life, thereby missing the possibility of transcendence and healing. (Close friends and longtime readers of Hesse criticized the novel for its perceived lack of morality in its open depiction of sex and drug use, a criticism that indeed remained the primary rebuff of the novel for many years. American novelist Jack Kerouac dismissed it in Big Sur (1962), though popular interest was renewed in the 1960s - specifically in the psychedelic movement - primarily because it was seen as a counterculture book, and because of its depiction of free love and explicit drug use.wikipedia.org)
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Autorenporträt
Hermann Hesse (b. 1877) was a German-born Swiss poet and author, best known for writing the novels 'Steppenwolf', 'Siddhartha' and 'The Glass Bead Game'. He was awarded the Nobel Prize for Literature in 1946. His themes focus on man's struggle to break away from the rigid structures of civilization and follow his essential and inner spirit. For this, Hesse became a literary cult figure.
Rezensionen
The gripping and fascinating story of disease in a man's soul, and a savage indictment of bourgeois society New York Times

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2009

Heulen, bis der Arzt kommt

Man könnte es sich leichtmachen und behaupten, Hermann Hesses Romane seien Jugendbücher, die man, anfällig für existentielles Pathos und Schwülstigkeit, mit fünfzehn lesen sollte und dann nie wieder. Man könnte diese Bücher einfach aus dem Regal räumen, einigermaßen fassungslos darüber, dass der Mann seinen Literaturnobelpreis unter anderem für den "Steppenwolf" bekommen hat; dass Thomas Mann diesen "Steppenwolf" experimentell so gewagt fand wie André Gides "Falschmünzer" und James Joyce' "Ulysses"; und dass später dann Hippies glaubten, selber "Steppenwolf" spielen zu müssen, wegen der Drogen und der Anklänge fernöstlicher Philosophie, wobei sie die kulturkonservativen Züge des Werks lieber mal übersahen.

Und wenn man das Buch trotzdem wieder in die Hand nimmt, dann eigentlich nur, weil Hesses "Steppenwolf" von 1927 auch ein historischer Text gegen die neue Mobilmachung war, gegen all jene, die nach dem Ende des Weltkriegs, der bei manchen eilig schon der "erste" Weltkrieg hieß, gleich den neuen, "kommenden" Krieg herbeisehnten und meinten, sich militaristisch aufplustern zu müssen.

Was aber macht Hermann Hesse daraus? Bis auf ein paar pazifistische Sätze? Bis auf die beiläufige Diagnose einer "Zeitkrankheit" und "Generationenneurose"? Ein peinliches Künstlerdrama, sonst nichts! Er lässt ein Genie des Leidens, einen Selbst- und Menschenhasser und Moderneverächter namens Harry Haller in unüberbotender Larmoyanz von seinen antibürgerlichen Affekten und seinen sentimentalen kleinbürgerlichen Sehnsüchten erzählen; einen Zerrissenen, der stolz auf seinen Schmerz ist, weil er angeblich Ausdruck seines hohen Ranges ist. Und weil auch Hesse weiß, dass es mit der Kulturkritik so eine Sache ist und er seinen Haller, der der Menschenwelt so fremd ist wie ein Wolf, pessimistisch nicht einfach Mozart gegen Jazz ausspielen lassen kann, Kammermusik gegen Saxophon, alte Gemäuer gegen Lichtreklame, schickt er ihn in eine Schule: In einem "magischen Theater" soll Haller lernen, sich zu enthemmen, sich dem Rausch hinzugeben und über sich selbst zu lachen. Erotisch kriegt er das ganz gut hin, solange die Damen Dirnen sind. Die übrige Rauschangelegenheit bleibt, auch nach Einnahme eines Halluzinogens, bitterernst. Haller verspricht, an sich zu arbeiten.

Dass Hesse - vom oberlehrerhaften Tonfall seines Erzählers sowie der insgesamt entsetzlich didaktischen Note des ganzen Selbsterfahrungstrips einmal abgesehen - nebenbei auch noch meint, dem Leser eine Lektion in Sachen Psychologie erteilen zu müssen, macht es nicht besser: Dass "in Wirklichkeit kein Ich, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein Chaos von Formen, von Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten" ist, klingt nicht nur heute platt. Es war schon 1927 nicht gerade originell.

So wohnt man einer nicht enden wollenden Therapiesitzung bei, die als Fallgeschichte interessant sein mag, aber nicht als Erzählkunst, und ist der Verzweiflung schon sehr nahe, als im sogenannten "Traktat vom Steppenwolf", einer Broschüre, die Harry Haller wie von Geisterhand zugesteckt wird, mit allem nur erdenklichen Pathos ausgerechnet der "versöhnliche Ausweg in den Humor" angepriesen wird: "Einzig der Humor", liest man da, "die herrliche Erfindung der in ihrer Berufung zum Größten Gehemmten, der beinahe Tragischen, der höchstbegabten Unglücklichen, einzig der Humor (vielleicht die eigenste und genialste Leistung des Menschentums) vollbringt das Unmögliche, überzieht und vereinigt alle Bezirke des Menschenwesens mit den Strahlungen seiner Prismen." Das ist dann wirklich der Gipfel.

Wenn Hesse irgendetwas nicht hatte, dann Humor. Das wusste schon Kurt Tucholsky, der zum fünfzigsten Geburtstag des Schriftstellers einen Text über den "deutschen Menschen" schrieb und ihm darin den "tierischen Ernst einer Kuh, eines Hundes, eines Möbelstücks" attestierte. Hermann Hesses "Steppenwolf" gehört zu den sicher humorlosesten Büchern der Literaturgeschichte. Gerade da, wo es vom Lachen handelt. Und nicht mal das ist ein Witz.

JULIA ENCKE

Hermann Hesse: "Der Steppenwolf". Suhrkamp-Verlag, 230 Seiten, 7 Euro

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