Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 2,77 €
  • Broschiertes Buch

Frankfurt 1977. Der bekannte Rechtsanwalt und gefürchtete Strafverteidiger Dr. von Hohenstein gibt im Rahmen einer Aufsehen erregenden Pressekonferenz die Gründung des Vereins für humanes Sterben "Pax" bekannt. In der Folge kommt es zu mehreren Gifttodesfällen sterbewilliger Menschen, die alle dem Programm von "Pax" ähneln. Gleichzeitig beginnt die junge Jurastudentin Ariane Sperling - eine Tochter der höheren Gesellschaft - ihr Referendariat bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Ihre attraktive Erscheinung und zielbewusstes Auftreten fesseln nicht nur den jungen Staatsanwalt Martin Flamme.…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Frankfurt 1977. Der bekannte Rechtsanwalt und gefürchtete Strafverteidiger Dr. von Hohenstein gibt im Rahmen einer Aufsehen erregenden Pressekonferenz die Gründung des Vereins für humanes Sterben "Pax" bekannt. In der Folge kommt es zu mehreren Gifttodesfällen sterbewilliger Menschen, die alle dem Programm von "Pax" ähneln. Gleichzeitig beginnt die junge Jurastudentin Ariane Sperling - eine Tochter der höheren Gesellschaft - ihr Referendariat bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Ihre attraktive Erscheinung und zielbewusstes Auftreten fesseln nicht nur den jungen Staatsanwalt Martin Flamme. Umso entsetzter ist Flamme, als ihn Ariane Sperling, kaum wieder zu erkennen, wenige Monate später um Hilfe bittet. Sie wird von einem Unbekannten, der sich "Roter Raabe" nennt, massiv bedroht - und nicht nur das. Der "Rote Raabe" scheint selbst kleinste Details ihres Privatlebens zu kennen. Alle Spuren, die Flamme und die Frankfurter Kriminalpolizei verfolgen führen ins Nichts, bis sich eine Verbindung zwischen den Gifttodesfällen und den Drohbriefen zeigt. Doch noch immer führt der "Rote Raabe" Polizei und Staatsanwaltschaft an der Nase herum.
Autorenporträt
Johannes Frumen ist das Pseudonym des Frankfurter Oberstaatsanwaltes Dr. Harald Hans Körner, der bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt von 1976 bis 2009 zahllose Drogenfälle, Betäubungs- und Arzneimitteldelikte, Vergiftungs- und Dopingdelikte bearbeitete und bei seinen zahlreichen Dienstreisen rund um die Welt in Drogenproduktionsländern war und sowohl mit Drogenkartellen, -dealern, -anbauern und -schmugglern Kontakt hatte. Da von ihm zahlreiche Veröffentlichungen zum Betäubungsmittelrecht stammen, schreibt er seine Krimis unter einem anderen Namen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.04.2012

Räuber und Gendarm
Bücher über Kriminelles, verfasst von Fachmännern

Man sieht sich immer zweimal im Leben. Was in der Politik wie eine Drohung klingen kann, erwies sich gestern in der Romanfabrik als versöhnliche Wiederbegegnung gereifter Männer. Sie stammen, wenn man so sagen darf, aus verfeindeten Lagern. Harald Körner war Oberstaatsanwalt, Peter Müller Verbrecher. Der Drogenhändler, Räuber, Zuhälter und sein Gegner, der Rauschgiftbekämpfer, Ankläger, Kommentarverfasser im Fachgebiet Betäubungsmittelgesetz, hatten einst einen wichtigen gemeinsamen Termin, als sie noch aktiv waren. Vor dem Frankfurter Landgericht sorgte Körner dafür, dass Müller eine langjährige Freiheitsstrafe wegen Drogenkriminalität bekam. Die beiden Spitzenkräfte ihrer Branche haben inzwischen den Beruf gewechselt und sind unter die Schriftsteller gegangen.

Unter dem Pseudonym Johannes Frumen (ein Lateiner, wer an Körner denkt) hat der ehemalige Strafverfolger einen Kriminalroman vorgelegt: "Sterbeengel". Das Buch ist kein Reißer, eher eine nachdenklich erzählte Geschichte über einen Grenzgang zwischen Recht, Gerechtigkeit und Moral. Jahrzehntelange Berufserfahrung, aber auch Behördenflurfunk und Sachsenhäuser Arabesken hat der Autor zu einem nicht allzu langen und daher kurzweiligen Krimi um seinen Helden, den Staatsanwalt Manfred Flamme, verknüpft. Das so aufregende wie bedrückende Thema liefert Geschäftemacherei mit angeblicher Sterbehilfe.

Peter Müllers Buch "Nur der Name ist gewöhnlich" gehört zur Gattung Biographie, doch der dezente Ausdruck ist unpassend für das, was man zu lesen bekommt. Es handelt deftig von Liebe, Sex, Beruf und Kriminalität. Wie bei jeder Lebensbeschreibung weiß der Leser natürlich nicht genau, was wahr ist und was erdichtet. Der Ton auf 150 Seiten ist freilich von einer Direktheit, die schlangenhaftes Sichwinden auszuschließen scheint. Ermuntert wurde Müller von dem sehr erfolgreich schreibenden Ex-Knacki Peter Zingler, der Müllers in der U-Haft gereimte Verse kannte.

Beide Bände sind im Frankfurter B3 Verlag erschienen, der schon manche sehens- und lesenswerte Kuriosität vorgelegt hat.

tk.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr