Woran merkt man, dass ein Mensch gestorben ist? Dass er der Liebe begegnet ist? Und dass er diese wieder verloren hat? Diese drei Fragen stellt sich Peter in der Geschichte mit seiner Mutter, die schon lange nicht mehr Mama hiess, aber auch in der Geschichte mit Rosaria, die seine Mutter als deren Pflegerin beim Sterben begleitet hat. Peter lässt diese Zeit Revue passieren. Heitere-verwirrende Momente im Altersheim und eine eigenwillige Suche nach Liebe vermischen sich mit vielen Erinnerungen an eine Kindheit, in der Nähe scheinbar nie ohne Ausschluss möglich war. Sterbelos ist eine Erzählung über menschliche Grenzerfahrungen zwischen Einsamkeit und Nähe, körperlicher Hinfälligkeit und Fernweh, zwischen Abschied und Neuanfang. Es wird gestorben, bis ins Detail beschrieben, bei den Alten und auch bei den Kindern. Und dennoch hat der Tod nicht das letzte Wort. Lebelos wäre schlimmer, und Peter findet immer wieder einen Weg zurück ins Leben und in die Liebe. Und in die Versöhnung mit seiner Mutter.