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Sind Attentäter, die im Namen Gottes töten, Märtyrer? Darf die Bereitschaft, für Gott zu sterben, mit einer Praxis der Gewalt zusammengehen? Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa ein weiteres Mal erreicht. Das Gesicht des Islam droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den "Kampf gegen die Ungläubigen" mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel "Märtyrer" zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die…mehr

Produktbeschreibung
Sind Attentäter, die im Namen Gottes töten, Märtyrer? Darf die Bereitschaft, für Gott zu sterben, mit einer Praxis der Gewalt zusammengehen?
Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa ein weiteres Mal erreicht. Das Gesicht des Islam droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den "Kampf gegen die Ungläubigen" mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel "Märtyrer" zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die eigentlichen Märtyrer?
Der Band bietet eine Kontroverse um das Gewaltpotential des Islam. Er beleuchtet das vielschichtige Phänomen des Selbstmordattentates und fragt, ob das "Sterben für Gott" zwangsläufig mit dem "Töten für Gott" zusammengehen muss. So legt er Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen zwischen islamischen und jüdisch-christlichen Märtyrer-Traditionen frei.
Mit Beiträgen von Katajun Amirpur, Jan Assmann, Christoph Benke, Joseph Croitoru, Rupert Klieber, Rüdiger Lohlker, Martin Maier SJ, Andreas Merkt, Martin Rhonheimer, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Wolfgang Sofsky und Jan-Heiner Tück.
Autorenporträt
Jan-Heiner Tück, geb. 1967, Dr. theol., Professor für dogmatische Theologie an der Universität Wien, seit 2006 Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio, freier Mitarbeiter bei der 'Neuen Zürcher Zeitung'.