Das Buch stellt zunächst den mühseligen Aufstieg einer Familie dar, deren erste Vertreter in den österreichischen Armeen unter Maria Theresia und Joseph II. dienen, bis der Aufstieg in das Bürgertum gelingt. Durch Begabung, Fleiß und Ergebenheit gegenüber dem Staat schafft Maria Reinhards Vater den Schritt aus dem Finanzministerium in den Leitung eines Montankonzerns. Seine Tochter folgt zunächst der traditionellen Vorstellung, dass sich ein künstlerischer Berufs für eine "höhere Tochter" gezieme. Jüdische Freundinnen machen sie mit feministischer Literatur bekannt. Sie will selbst einen Ehemann wählen. Ihre Wahl fällt auf Arthur Schnitzler. Damit beginnt ihre Tragödie, da sie sich nicht vorstellen kann, dass Schnitzler der Integration in die Mehrheitsgesellschaft kritisch gegenübersteht.