Niemand lotet Charaktere gnadenloser aus, niemand zieht die Leser tiefer in die Atmosphäre: Die junge irische Kriminal-Literatin Tana French.
"Ich stand dort im Schatten, während die Glocken drei und vier und fünf schlugen. Die Nacht verblasste, und ich wartete noch immer auf Rosie Daly."
Frank Mackey, Undercover-Ermittler, hat seine Familie seit 22 Jahren nicht gesehen. Er wollte der Perspektivlosigkeit seines Viertels für immer entfliehen zusammen mit seiner ersten großen Liebe Rosie. Doch die hatte ihn versetzt und war allein nach England aufgebrochen, so hat Frank es jedenfalls immer gedacht. Bis in einem Abbruchhaus Rosies Koffer gefunden wird. Was ist damals wirklich geschehen? Frank muss zurück nach Faithful Place und feststellen, dass er diesen dunklen Ort immer in sich getragen hat...
"Ich stand dort im Schatten, während die Glocken drei und vier und fünf schlugen. Die Nacht verblasste, und ich wartete noch immer auf Rosie Daly."
Frank Mackey, Undercover-Ermittler, hat seine Familie seit 22 Jahren nicht gesehen. Er wollte der Perspektivlosigkeit seines Viertels für immer entfliehen zusammen mit seiner ersten großen Liebe Rosie. Doch die hatte ihn versetzt und war allein nach England aufgebrochen, so hat Frank es jedenfalls immer gedacht. Bis in einem Abbruchhaus Rosies Koffer gefunden wird. Was ist damals wirklich geschehen? Frank muss zurück nach Faithful Place und feststellen, dass er diesen dunklen Ort immer in sich getragen hat...
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sylvia Staude mutmaßt, dass Tana French sich deshalb in ihren Krimis so hervorragend in die Verstellung einfühlen kann, weil sie selbst als in verschiedenen Ländern Aufgewachsene und als Schauspielerin so manche Anpassung leisten musste. Ihr neuer Krimi erzählt vom Untercover-Ermittler Frank Mackey, der einen alten Mordfall aus seiner eigenen Vergangenheit aufklären muss. Ein ziemlich abgenudeltes Motiv, räumt die Rezensentin ein, die es aber hier ausgesprochen souverän und anschaulich umgesetzt sieht. Großartig findet sie, wie French das armselige Viertel der Dubliner Kindheit ihrer Hauptfigur vor Augen führt. Obwohl ihr Held Mackey so ausgesprochen "unsympathisch" ist, geht eine große Faszination von ihm aus, findet die gefesselte Rezensentin, und freut sich schon auf den nächsten Krimi der in den USA geborenen und in Irland, Italien und Malawi aufgewachsenen Autorin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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