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Zu einer tragenden Idee der deutschen Romantik gehört die Freundschaft der Renaissance-Künstler Raffaello Sanzio (1483-1520) und Albrecht Dürer (1471-1528). Oftmals wurden die beiden Künstler zusammen und sogar 'Hand in Hand' dargestellt, obwohl sie sich im Leben nie begegnet sind. Es war eine äußerst produktive Vorstellung von Dichtern, Malern und Kunsthistorikern der Romantik, dass Raffael und Dürer als geistesverwandte Ausnahmekünstler des Südens und des Nordens hätten befreundet sein können. Den beiden Musterkünstlern Italiens und Deutschlands sollte wiederum in der Gegenwart künstlerisch,…mehr

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Produktbeschreibung
Zu einer tragenden Idee der deutschen Romantik gehört die Freundschaft der Renaissance-Künstler Raffaello Sanzio (1483-1520) und Albrecht Dürer (1471-1528). Oftmals wurden die beiden Künstler zusammen und sogar 'Hand in Hand' dargestellt, obwohl sie sich im Leben nie begegnet sind. Es war eine äußerst produktive Vorstellung von Dichtern, Malern und Kunsthistorikern der Romantik, dass Raffael und Dürer als geistesverwandte Ausnahmekünstler des Südens und des Nordens hätten befreundet sein können. Den beiden Musterkünstlern Italiens und Deutschlands sollte wiederum in der Gegenwart künstlerisch, moralisch und biographisch nachgefolgt werden. Die Vereinigung der Leistungen beider Maler, die Verschmelzung von Ideal und Charakter, von Süd und Nord, von "Italia" und "Germania" wurde zu einem Hauptanliegen der Romantik. Die Ausstellung und das Katalogbuch versuchen die Rekonstruktion dieser zentralen Idee in der Kunsttheorie der deutschen Romantik, die Licht auf die Entstehung von Hauptwerken der Epoche wie Friedrich Overbecks berühmtes Gemälde "Italia und Germania" wirft.
Autorenporträt
Der Künstler Albrecht Dürer, 1471 in Nürnberg geboren, lernte dort bei dem Maler Michael Wolgemut. Längere Italienaufenthalte (Venedig), seit 1512 für Kaiser Maximilian tätig. Dürer starb 1528.

Michael Thimann, geb. 1970, Studium der Kunstgeschichte in Kiel, Würzburg, Bologna und Berlin, Promotion 2000. Assistent bei den Berliner Museen und an der FU Berlin. Seit 2006 Leiter einer Forschergruppe am Kunsthistorischen Institut in Florenz (MPI). Schwerpunkte: Mythographie und Kunsttheorie, Gelehrte als Zeichner im 16. Jh., profane und religiöse Bildkonzepte um 1800.