Katzenmenschen, Magier und fremde Welten
Laisa wächst als Findelkind in einem kleinen Dorf auf, deren Bewohner Katzenmenschen, d.h. halb Katze und halb Mensch sind und sich, um ihren Unterhalt zu verdienen, als Karawanenwächter bei den Menschen verdingen. Zwar ist auch Laisa ein Katzenmensch,
doch unterscheidet sie sich deutlich von den Dorfbewohnern. So erscheint es zunächst auch abwegig, dass…mehrKatzenmenschen, Magier und fremde Welten
Laisa wächst als Findelkind in einem kleinen Dorf auf, deren Bewohner Katzenmenschen, d.h. halb Katze und halb Mensch sind und sich, um ihren Unterhalt zu verdienen, als Karawanenwächter bei den Menschen verdingen. Zwar ist auch Laisa ein Katzenmensch, doch unterscheidet sie sich deutlich von den Dorfbewohnern. So erscheint es zunächst auch abwegig, dass sie eines Tages ebenfalls als Karawanenwächterin arbeiten kann. Diese Tatsache stimmt sie ein wenig missmutig, da sie sich sehr wünscht, einmal aus dem Dorf herauszukommen und Abenteuer zu erleben. Umso größer ist ihre Freude, als eine seltsame, fremde Frau mit goldenen Augen und einer für Laisa unwiderstehlichen Anziehungskraft sich für das Katzenmädchen einsetzt und dafür sorgt, dass Laisa´s Wunsch in Erfüllung geht.
Laisa wird unversehens in eine ihr vollkommen fremde Welt versetzt, deren Länder von unterschiedlichen Farben geprägt sind. Neugierig macht sie sich auf, ihre neue Umgebung zu erkunden und gerät in ein spannendes Abenteuer: die Suche nach dem " Stern der Göttin ", einem magischen Schmuckstück, das ungeheure Macht verleihen soll. Doch nicht nur sie will besagten Stern finden, sondern auch Magier mit weniger guten Absichten. Auf ihrem Weg begegnen ihr viele ungewöhnliche Menschen bzw. Wesen, von denen einige bald zu zuverlässigen Freunden werden.
Die Geschichte liest sich anfangs aufgrund der vielen verschiedenen, fremdartigen Namen der zahlreichen Protagonisten und Länder etwas sperrig. Hat man sich jedoch daran gewöhnt und sich eingelesen, kann man der fantasievollen Handlung, die ansonsten in einem flüssigen, lebendigen Schreibstil verfasst ist, gut folgen. Der Anhang ist hier auch recht hilfreich, um den Überblick nicht zu verlieren.
Die Grundidee zu diesem Fantasy-Roman hat mir gut gefallen. Katzenmenschen sind mir bisher noch nicht in anderen Büchern dieser Art begegnet und auch die Zuordnung von Farben für verschiedene Länder und Gebiete war interessant.
Ein bißchen gestört hat mich, dass es Laisa meines Erachtens manchmal zu einfach gelingt, Probleme zu lösen, mit denen selbst erfahrene Magier ihre liebe Müh´und Not haben. Und so stellt sich auch die Frage, wer oder was ist Laisa wirklich ? Wo kommt sie her ? Auch in ihr scheinen sich magische Kräfte zu verbergen, von denen sie allerdings selbst nichts ahnt,.
Diese noch offenen Fragen machen aber wiederum neugierig auf eine Fortsetzung.
Insgesamt schwanke ich bei der Sterne-Vergabe zwischen drei und vier. Da aber wie gesagt eine gewisse Neugier bei mir geweckt wurde, entscheide ich mich für vier Sterne.