Seit dem Tag, an dem Hugo Stern in den Vorruhestand geschickt wird, ist nichts mehr, wie es war. Unaufhaltsam entgleitet ihm sein bisher so idyllisches Leben als Grundschullehrer in Amsterdam. Stern denkt zurück an seine Kindheit in dörflicher Enge, an seine Jugend im London der Swinging Sixties, die ihm auch nicht die erhoffte Freiheit gebracht hat, und an die Liebe zu seiner Frau Merel, die sich ihm mehr und mehr entfremdet. Sterns letzter Halt ist der unter großen Mühen im Ausland adoptierte Sohn, und auch dieser droht ihm zu entwachsen. Die Veränderungen in seiner Familie und die gesellschaftlichen Umbrüche stellen Stern auf eine harte Probe. Doch auch er verblüfft seine Umgebung mit seinem kompromisslosen Wesen und bringt sich dabei selbst in Schwierigkeiten. Mit STERN GEHT ist dem jungen Autor Thomas Heerma van Voss eine berührende Vater-Sohn-Geschichte und das Porträt eines eigenwilligen Träumers gelungen.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sylvia Staude scheint diesem Roman des niederländischen Autors Thomas Heerma van Voss zugetan zu sein, hält sich aber mit ihrem Urteil zurück. "Stern geht" erzählt von Hugo Stern, einem Mann, der alle größeren Ansprüche an sein Leben aufgegeben hat. Als ihn sein junger Chef in Rente schickt und somit Sterns Sicherheitsnetz aus Routine und Vertrautheit wegzieht, beginnen auch die anderen Pfeiler seines Lebens zu bröckeln. Allen voran der seiner Frau und des adoptierten Sohnes. Ein sehr bedrückender und berührender Roman, macht es in der Rezension von Staude den Anschein. Die Rezensentin selber lässt jedenfalls verlauten, dass sie nicht in der Haut von Stern stecken wolle.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Heerma van Voss erzählt von einem, der einst auszog, das Leben in all seiner Fülle zu schmecken.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau »Das Porträt eines Sonderlings.« Holger Heimann, Deutschlandradio Kultur »Eine beeindruckende Familiengeschichte.« Barbara Renno, Saarländischer Rundfunk »Ein Roman über zerplatzte Träume.« Jochen Kürten, Deutsche Welle