Trotz der medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte ist die glückliche Geburt eines Kindes keineswegs sicher. Im Fall einer Tot- oder Fehlgeburt lähmen Ohnmacht und Trauer die Betroffenen Familien. In einigen großen Städten, bzw. an großen Kliniken, haben sich in den letzten Jahren Vereine gegründet, die betroffene Eltern in ihrer gegenwärtigen Trauer begleiten und zum Blick in die Zukunft anzuleiten versuchen. Dazu gehört unweigerlich der Abschied von dem verstorbenen Kind. Die Vereine organisieren in regelmäßigen Abständen Begräbnisfeiern und unterhalten eigene Grabplätze. Der Autor hat an Feiern in Dresden und Leipzig teilgenommen und diese am Beispiel einer Feier des Sternenkinder Dresden e.V. exemplarisch untersucht. Unter biblischer, dogmatischer und liturgiewissenschaftlicher Perspektive wird versucht, sich dem Thema zu nähern. Eine detaillierte Beschreibung und Analyse einer konkreten Feier in Dresden rundet die Diskussion ab.