Der Nobelpreis ist die wohl größte Ehre, die Forscherinnen und Wissenschaftlern zuteil werden kann. Von 1901 bis 2021 gab es 218 Nobelpreisträger in der Physik. Doch warum wurden so wenige dieser Preise an Astrophysiker und Kosmologen vergeben? Warum gingen einige davon an die Falschen - und überhaupt nur vier an Frauen? Warum bekam Stephen Hawking nie einen Nobelpreis, warum wurde Albert Einstein wütend, als er einen bekam - und haben Sie je von dem belgischen Priester gehört, der den Urknall entdeckte? Ben Moore beantwortet nicht nur diese Fragen, sondern nimmt die Leser:innen auch mit auf…mehr
Der Nobelpreis ist die wohl größte Ehre, die Forscherinnen und Wissenschaftlern zuteil werden kann. Von 1901 bis 2021 gab es 218 Nobelpreisträger in der Physik. Doch warum wurden so wenige dieser Preise an Astrophysiker und Kosmologen vergeben? Warum gingen einige davon an die Falschen - und überhaupt nur vier an Frauen? Warum bekam Stephen Hawking nie einen Nobelpreis, warum wurde Albert Einstein wütend, als er einen bekam - und haben Sie je von dem belgischen Priester gehört, der den Urknall entdeckte? Ben Moore beantwortet nicht nur diese Fragen, sondern nimmt die Leser:innen auch mit auf eine Reise durch eine so bisher nie erzählte Geschichte unseres Universums. Er lenkt den Blick auf jene Leben, Schicksale und Entdeckungen herausragender Forscherinnen und Forscher, die übergangen, übervorteilt oder schlichtweg vergessen wurden.
Ben Moore, geboren 1966 in Großbritannien, ist seit 2002 Professor für Astrophysik an der Universität Zürich. Er hat über 300 Forschungsarbeiten zur Entstehung kosmischer Strukturen - Sterne, Galaxien und Planeten - veröffentlicht. Bei Kein & Aber erschienen von Ben Moore die Bücher Elefanten im All (2012), Da draußen (2014), Mond: Eine Biografie (2019) und zusammen mit Katharina Blansjaar Gibt es auf der dunklen Seite vom Mond Aliens ? (2017). Zudem ist er Kolumnist beim Das Magazin des Tages-Anzeigers . Katharina Blansjaar hat für Kein & Aber alle Bücher von Ben Moore übersetzt, zudem Geschwister berühmter Menschen von Ingmar Vriesema (2016) und ist Autorin von Chic. 50 modische Legenden und wie man sie trägt (2015).
Inhaltsangabe
VORWORT
TEIL I - DIE ERSTEN WISSENSCHAFTLER
Erathosthenes (ca. 276-194 v. Chr.) »für den Nachweis, dass die Erde rund ist, und für die Bestimmung ihrer Größe«
Aristarchos von Samos (ca. 310-230 v. Chr.) »für die Entdeckung unseres Platzes im Sonnensystem«
Nikolaus Kopernikus (1473-1543) »für das heliozentrische Modell des Sonnensystems«
Johannes Kepler (1571-1630) »für die Gesetze der Planetenbewegungen«
Galileo Galilei (1564-1642)»für den Nachweis, dass die Planeten die Sonne umlaufen, und die Entdeckung unserer Galaxie«
Isaac Newton (1642-1726) »für die Demonstration, dass eine Kraft namens Gravitation die elliptischen Planetenbahnen hervorbringt«
Edmund Halley (1656-1742) »für die Zerschlagung der Kristallsphären und die Techniken zur Messung der Distanz zur Sonne«
Immanuel Kant (1724-1804) »für seine visionären Theorien über den Ursprung des Sonnensystems und ein riesiges, sich entwickelndes Universum«
Henry Cavendish (1731-1810) »für die Bestimmung der Erddichte und der absoluten Kraft der Gravitation«
Friedrich Bessel (1784-1846) »für die Messung der Distanzen zu den Sternen«
TEIL II - DIE WISSENSCHAFTLER:INNEN, DIE UNSEREN PLATZ IN ZEIT UND RAUM BESTIMMTEN
Henri Poincaré (1854-1912) »für das Prinzip der Relativität, die Entdeckung der Chaostheorie und die Vorhersage der Existenz von Gravitationswellen«
Albert Einstein (1879-1955) »für die Allgemeine Relativitätstheorie, die Raum, Zeit,
Materie und Energie miteinander verbindet«
Henrietta Swan Leavitt (1868-1921) »für die Entdeckung einer astronomischen Standardkerze, die dazu führte, dass unser Platz in der Milchstraße und im Universum bestimmt werden konnte«
Georges Lemaître (1894-1966) »für die Entdeckung, dass das Universum sich ausdehnt und einen heißen, dichten Ursprung hat - den Urknall«
Arthur Eddington (1882-1944) »für die Energiequelle und die ersten theoretischen Modelle von Sternen«
Cecilia Payne (1900-1979) »für die Entdeckung, woraus Sterne gemacht sind«
George Gamow (1904-1968) »für die Theorie der primordialen Nukleosynthese«
Ralph Alpher (1921-2007) & Robert Herman (1914-1997) »für die Vorhersage des messbaren Nachglühens des Urknalls - der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung«
Clair Patterson (1922-1995) »für die Messung des Alters des Sonnensystems«
Allan Sandage (1926-2010) »für die Messung des Alters der Galaxie und des Universums«
Fred Hoyle (1915-2001) »für die Theorie, dass Elemente in Sternen geschmiedet
werden«
Fritz Zwicky (1898-1974) »für die Entdeckung Dunkler Materie in Galaxienhaufen, die Interpretation von Supernovae und die Vorhersage der Existenz von Neutronensternen«
Vera Rubin (1928-2016) »für die Beobachtungen, welche die Wissenschaft überzeugten, dass Dunkle Materie existiert«
Rainer Sachs (1932), Arthur Wolfe (1939-2014) und Joe Silk (1942) »für die Vorhersage von Temperaturvariationen in den Photonen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds«
Marietta Blau (1894-1970) »für ihre Entwicklung der fotografischen Methode zur
Untersuchung nuklearer Prozesse und die Entdeckung des Zerfalls von Atomen durch kosmische Strahlung«
Lise Meitner (1878-1968) »für die Theorie und Entdeckung der Kernspaltung«
Jakow Seldowitsch (1914-1987) »für seine theoretischen Entdeckungen in der physikalischen Kosmologie«
Erathosthenes (ca. 276-194 v. Chr.) »für den Nachweis, dass die Erde rund ist, und für die Bestimmung ihrer Größe«
Aristarchos von Samos (ca. 310-230 v. Chr.) »für die Entdeckung unseres Platzes im Sonnensystem«
Nikolaus Kopernikus (1473-1543) »für das heliozentrische Modell des Sonnensystems«
Johannes Kepler (1571-1630) »für die Gesetze der Planetenbewegungen«
Galileo Galilei (1564-1642)»für den Nachweis, dass die Planeten die Sonne umlaufen, und die Entdeckung unserer Galaxie«
Isaac Newton (1642-1726) »für die Demonstration, dass eine Kraft namens Gravitation die elliptischen Planetenbahnen hervorbringt«
Edmund Halley (1656-1742) »für die Zerschlagung der Kristallsphären und die Techniken zur Messung der Distanz zur Sonne«
Immanuel Kant (1724-1804) »für seine visionären Theorien über den Ursprung des Sonnensystems und ein riesiges, sich entwickelndes Universum«
Henry Cavendish (1731-1810) »für die Bestimmung der Erddichte und der absoluten Kraft der Gravitation«
Friedrich Bessel (1784-1846) »für die Messung der Distanzen zu den Sternen«
TEIL II - DIE WISSENSCHAFTLER:INNEN, DIE UNSEREN PLATZ IN ZEIT UND RAUM BESTIMMTEN
Henri Poincaré (1854-1912) »für das Prinzip der Relativität, die Entdeckung der Chaostheorie und die Vorhersage der Existenz von Gravitationswellen«
Albert Einstein (1879-1955) »für die Allgemeine Relativitätstheorie, die Raum, Zeit,
Materie und Energie miteinander verbindet«
Henrietta Swan Leavitt (1868-1921) »für die Entdeckung einer astronomischen Standardkerze, die dazu führte, dass unser Platz in der Milchstraße und im Universum bestimmt werden konnte«
Georges Lemaître (1894-1966) »für die Entdeckung, dass das Universum sich ausdehnt und einen heißen, dichten Ursprung hat - den Urknall«
Arthur Eddington (1882-1944) »für die Energiequelle und die ersten theoretischen Modelle von Sternen«
Cecilia Payne (1900-1979) »für die Entdeckung, woraus Sterne gemacht sind«
George Gamow (1904-1968) »für die Theorie der primordialen Nukleosynthese«
Ralph Alpher (1921-2007) & Robert Herman (1914-1997) »für die Vorhersage des messbaren Nachglühens des Urknalls - der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung«
Clair Patterson (1922-1995) »für die Messung des Alters des Sonnensystems«
Allan Sandage (1926-2010) »für die Messung des Alters der Galaxie und des Universums«
Fred Hoyle (1915-2001) »für die Theorie, dass Elemente in Sternen geschmiedet
werden«
Fritz Zwicky (1898-1974) »für die Entdeckung Dunkler Materie in Galaxienhaufen, die Interpretation von Supernovae und die Vorhersage der Existenz von Neutronensternen«
Vera Rubin (1928-2016) »für die Beobachtungen, welche die Wissenschaft überzeugten, dass Dunkle Materie existiert«
Rainer Sachs (1932), Arthur Wolfe (1939-2014) und Joe Silk (1942) »für die Vorhersage von Temperaturvariationen in den Photonen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds«
Marietta Blau (1894-1970) »für ihre Entwicklung der fotografischen Methode zur
Untersuchung nuklearer Prozesse und die Entdeckung des Zerfalls von Atomen durch kosmische Strahlung«
Lise Meitner (1878-1968) »für die Theorie und Entdeckung der Kernspaltung«
Jakow Seldowitsch (1914-1987) »für seine theoretischen Entdeckungen in der physikalischen Kosmologie«
Fabiola Gianotti (1960) - und 3000 andere »für di
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Gerrit Stratmann war erstmal skeptisch: Was meint Ben Moore mit "Die Geschichte des Universums in 42 nie verliehenen Nobelpreisen"? Aber dann begriff er: Es geht in dem Buch um die schlappen 2000 Jahre vor dem Preis, der 1901 zum ersten Mal vergeben wurde. Stratmann ist deshalb auf das Angenehmste verblüfft. Nicht nur, weil Moore ihm erklärt, dass viele Nobelpreise auf frühere Entdeckungen zurückgehen, der Autor deshalb Fehlentscheidungen klar benennt, sondern weil er auch die vergessenen Frauen würdigt. Besonders gefällt Stratmann die von Moore erdachte Auszeichnung für das "schönste Experiment". Der lesenswerte Streifzug ist auch noch leicht und verständlich zu lesen, lobt er. Nahezu preiswürdig.
»Ben Moore hat in seinem Buch 'Sternenstaub' die Benachteiligung von Frauen bei der Verleihung von Physik-Nobelpreisen drastisch aufgezeigt.« Neue Vorarlberger Zeitung, 18.02.2024 Neue Vorarlberger Zeitung 20240218
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