Die Geschichte dieses Bandes erschließt dem Leser eine Welt voller individuell-persönlicher Erlebnisse, die durch ihre poetisch-fiktionale Umsetzung auf das Allgemein-Menschliche hinweisen. Der Autorin Beate Römer gelingt es, ihre Umwelt dank ihrer tiefen Sensibilität präzise und kenntnisreich in ihrer Unvollkommenheit und Widersprüchlichkeit zu erfassen. Ihre Texte präsentieren sich dem Leser in einer komplexen Mehrdeutigkeit und offenbaren erst nach wiederholtem Lesen ihre ganze Tiefe und Abgründigkeit. Vor allem Naturbeschreibungen dienen der Autorin dazu, diffuse Seelenzustände poetisch-überhöht zu veranschaulichen.