Aus Angst vor dem Finanzamt ziehen viele Steuersünder die Inanspruchnahme der von der Bundesregierung angebotenen Steueramnestie erst gar nicht in Erwägung - dabei hat der Gesetzgeber sie vor weiteren Nachforschungen der Behörde nach einer Amnestieerklärung geschützt.
Unterschätzt wird von den Steuersündern hingegen die Gefahr, die von früheren Freunden wie geschiedenen Ehegatten, entlassenen Prokuristen, zerstrittenen Erben oder ungetreuen Treuhändern droht. Schließlich gehen über 80 Prozent aller Steuerfahndungsaktionen auf solche Denunziationen zurück und nicht etwa auf die eigenen Ermittlungen der Finanzbehörden.
"Steueramnestie" zeigt leicht verständlich auf, wie die individuelle Vorprüfung und das komplizierte, nicht von Tücken freie Verfahren abzulaufen haben. Denn eine Amnestieerklärung ist nicht nur wirtschaftlich gesehen die bessere Lösung, auch schläft man steuerehrlich besser.
Unterschätzt wird von den Steuersündern hingegen die Gefahr, die von früheren Freunden wie geschiedenen Ehegatten, entlassenen Prokuristen, zerstrittenen Erben oder ungetreuen Treuhändern droht. Schließlich gehen über 80 Prozent aller Steuerfahndungsaktionen auf solche Denunziationen zurück und nicht etwa auf die eigenen Ermittlungen der Finanzbehörden.
"Steueramnestie" zeigt leicht verständlich auf, wie die individuelle Vorprüfung und das komplizierte, nicht von Tücken freie Verfahren abzulaufen haben. Denn eine Amnestieerklärung ist nicht nur wirtschaftlich gesehen die bessere Lösung, auch schläft man steuerehrlich besser.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.07.2004Amnestie und Steuer
Seit Jahresanfang gilt die Steueramnestie. Steuersünder, die ihr Geld unversteuert in der Schweiz, Luxemburg oder anderen Ländern lagern, können es gegen Nachversteuerung straffrei zu günstigen Konditionen legalisieren. Wer es richtig macht, kann in Zukunft ruhig schlafen. Wer aber Fehler begeht, kann alles noch verschlimmern. Drei Steueranwälte wollen das mit ihrem Buch "Steueramnestie" verhindern und die vielen Skeptiker der Amnestie überzeugen. Teile des Buches sind im täglich erscheinenden Finanzmarkt der Frankfurter Allgemeinen veröffentlicht worden. Anhand von 25 typischen Fällen beschreiben die Autoren die Wirkung der Amnestie und die beste Vorgehensweise. Die Bedeutung für Erben wird erklärt und - zur Warnung - der Ablauf einer Steuerfahndung mit dabei häufig vorkommenden Fehlern der Betroffenen erläutert. Natürlich fehlt auch nicht das Amnestiegesetz selber einschließlich der Erläuterung der Detailvorschriften, die im Februar festgelegt wurden. Ein insgesamt nützliches Buch, daß trotz der schwierigen Steuermaterie lesbar bleibt.
dys.
Hans Flick u. a.: Steueramnestie, F.A.Z.-Institut, Frankfurt, 2004, 39,90 Euro, ISBN 3-89981-034-1.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Seit Jahresanfang gilt die Steueramnestie. Steuersünder, die ihr Geld unversteuert in der Schweiz, Luxemburg oder anderen Ländern lagern, können es gegen Nachversteuerung straffrei zu günstigen Konditionen legalisieren. Wer es richtig macht, kann in Zukunft ruhig schlafen. Wer aber Fehler begeht, kann alles noch verschlimmern. Drei Steueranwälte wollen das mit ihrem Buch "Steueramnestie" verhindern und die vielen Skeptiker der Amnestie überzeugen. Teile des Buches sind im täglich erscheinenden Finanzmarkt der Frankfurter Allgemeinen veröffentlicht worden. Anhand von 25 typischen Fällen beschreiben die Autoren die Wirkung der Amnestie und die beste Vorgehensweise. Die Bedeutung für Erben wird erklärt und - zur Warnung - der Ablauf einer Steuerfahndung mit dabei häufig vorkommenden Fehlern der Betroffenen erläutert. Natürlich fehlt auch nicht das Amnestiegesetz selber einschließlich der Erläuterung der Detailvorschriften, die im Februar festgelegt wurden. Ein insgesamt nützliches Buch, daß trotz der schwierigen Steuermaterie lesbar bleibt.
dys.
Hans Flick u. a.: Steueramnestie, F.A.Z.-Institut, Frankfurt, 2004, 39,90 Euro, ISBN 3-89981-034-1.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Folker Dries rühmt dieses Buch über die Steueramnestie als äußerst "nützliche, praxisnahe Entscheidungshilfe" für diejenigen, der sich mit dem Gedanken tragen, den Schritt von der Steuerhinterziehung in die "Steuerehrlichkeit" zu wagen. Der Rezensent lobt, dass es sich bei diesem Band um einen guten "Überblick" über die Amnestiegesetze handelt und es den "Betroffenen" zudem mittels erhellender Fallbeispiele ermöglicht, das Für und Wider einer Selbstanzeige abzuschätzen. Ebenfalls erfreulich findet Dries, dass sich die Autoren dabei nur so weit in die Tiefen der Steuergesetzgebung begeben, wie für den Steuersünder nötig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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